Der Traum von einem zusätzlichen Feiertag war jäh zerplatzt: Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes, laut dem Protestanten durch den freien Karfreitag EU-rechtswidrig bevorzugt seien, dämpfte Türkis-Blau aufgekeimte Hoffnungen bereits wieder. Es werde keinen neuen Feiertag geben, hieß es am Dienstag nach dem Ministerrat seitens der Regierung.
Inwieweit Vizekanzler Heinz-Christian Strache an dieser im Ministerrat gefällten Entscheidung beteiligt war, ist nicht überliefert - fix ist nur: Eigentlich trat der FPÖ-Chef zuletzt als glühender Verfechter eines freien Karfreitags auf.
Strache zeigte sich im Vorjahr nämlich als generöser Chef und gab sämtlichen Mitarbeitern seines Bundesministeriums für öffentlichen Dienst und Sport am Karfreitag frei, wie ein der „Krone“ vorliegendes Schreiben an alle Mitarbeiter (Bild unten) vom März 2018 belegt. Lediglich sei „ein Journaldienst nach Maßgabe der dienstlichen Notwendigkeiten einzurichten“, lautete die frohe Kunde.
Der Brief, formuliert vom Generalsekretär, endete wie folgt: „Vizekanzler Heinz-Christian Strache wünscht Ihnen schöne Feiertage im Kreise Ihrer Familien und ich erlaube mir, mich diesen Wünschen anzuschließen!“
Klaus Knittelfelder, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.