Hand in Tür

Linz: Arm nach Unfall mit Straßenbahn amputiert

Oberösterreich
24.01.2019 06:40
Was für ein entsetzlicher Unfall! Eine 54-jährige Linzerin verhedderte sich mit ihrem Poncho in der sich schließenden Tür eines Cityrunners im Linzer Hauptbahnhof, blieb mit der Hand in der Türlasche stecken. Die hilflose Frau wurde mitgeschleift, ihr linker Unterarm so stark verletzt, dass er amputiert werden musste.

Der Horrorunfall passierte am 17. Jänner um 11.30 Uhr im Untergeschoß des Linzer Hauptbahnhofs, wurde nun aber erst bekannt: Die 54-Jährige wollte noch in einen Cityrunner einsteigen, schaffte es aber nicht ganz, blieb mit dem Poncho hängen und steckte mit der linken Hand in der Gummilasche der Straßenbahntüre fest. Die Frau wurde mitgeschleift, ihre Hand und ihr Unterarm wurden schwerst in Mitleidenschaft gezogen. Der Unfall wurde auch von den Überwachungskameras der Linz Linien mitgefilmt.

Straßenbahn schleifte Frau am Gleis entlang
Die 54-Jährige wurde in das Linzer UKH eingeliefert. Chirurg Klaus Katzensteiner, Ärztlicher Leiter des UKH Linz, sagt zur „Krone“: „Der Unterarm war durch den Unfall völlig zerstört. Hand und Arm hingen nur noch an einer Hautlasche. Er musste in der Mitte des Oberarms abgenommen werden.“ Die 54-Jährige liegt derzeit noch auf der Intensivstation, ihr Zustand ist laut Auskunft der Ärzte aber stabil, sie wurde auch schon bereits für Rehabilitation und Prothese angemeldet.

Tragischer Hintergrund des Schicksalsschlags
Der Vorfall hat auch eine tragischen Hintergrund. Bei dem Opfer handelt es sich um eine Obdachlose, die im Methadonprogramm ist. Dennoch könnte dieser Schicksalsschlag ein Funken Hoffnung für die 54-Jährige sein, wird sie doch jetzt längere Zeit in Einrichtungen behandelt werden, könnte so wieder auf eine gerade Lebensbahn kommen.

Christoph Gantner und Markus Schütz, Kronen Zeitung

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