Wiener SPÖ empört

Wirbel um Posting von Nepp: „Blut an euren Händen“

Wien
22.01.2019 17:50

Im Vorwahlkampf um den Bürgermeisterthron wird es jetzt schon grauslich. Dominik Nepp, FPÖ-Vizebürgermeister und „Landeshauptmannstellvertreter von Wien“, attackierte via soziale Medien Rot-Grün mit einer bisher für diese Funktion außergewöhnlichen Intensität: An den Händen der Willkommensklatscher würde Blut kleben.

„An die willkommensklatschenden rot-grünen Politiker: Blut klebt an euren Händen! Ihr habt die Gewaltwelle am Bahnhof mit Teddybären empfangen“, schreibt Dominik Nepp auf Twitter und in ähnlichen Worten auf Facebook. „Terror, Tod und Trauer sind das Resultat eurer Politik. Hättet ihr ein Gewissen, würdet ihr zurücktreten!“

Nepp: „Den Leuten reicht es“
Die „Krone“ fragte beim Vizebürgermeister nach, ob hier vielleicht böse Handy-Hacker am Werk waren. Mitnichten. Nepp: „Die Aussage ist gerechtfertigt. Den Leuten reicht es. Die fünf Frauenmorde sind der Höhepunkt dessen, was die alles angerichtet haben.“ Er fordert eine Entschuldigung bei der Bevölkerung ein.

Empörung in der Wiener SPÖ
Empört angesichts dieser Wortwahl ist die Wiener SPÖ. Landesparteisekretärin Barbara Novak spricht von einer Entgleisung: „Dominik Nepp zeigt, dass die Freiheitlichen außer Radikalopposition nichts für eine positive Entwicklung in Wien machen. Die FPÖ wird immer nervöser.“ Der Vizebürgermeister dementiert. Im Gegenteil, er sei „sehr beruhigt".

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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