Zusammenschluss

Umstrittene Skigebietsehe ohne Feldringer Böden

Tirol
23.01.2019 07:00

Als „Absicherung des bestehenden Angebots“ bezeichnet der Kühtaier Hotelier und VP-Tourismussprecher Mario Gerber das Vorhaben, die Skigebiete Hochoetz und Kühtai zu verbinden. Gerber, Philip Haslwanter (GF Bergbahnen Kühtai) und der Oetzer Ortschef Hansjörg Falkner stellten am Dienstag die Pläne im Detail vor.

Vor der öffentlichen Gemeindeversammlung kommenden Freitag in Silz, bei der das umstrittene Vorhaben Thema sein wird, gingen die Betreiber in Innsbruck in die Offensive. Die wichtigste Botschaft, vor allem an die Bürgerinitiative „Nein zur Zerstörung von Feldringer Böden und Schafjoch“, die Tausende Unterschriften gegen die Skiehe gesammelt hat: „Die Feldringer Böden sind vom Projekt überhaupt nicht betroffen!“

Bahn wird ersetzt
Eine Bahn wird den bestehenden Schwarzmooslift ersetzen und in zwei Sektionen zum Schafjoch führen“, informierte Philip Haslwanter. Von Ochsengarten soll es eine Verbindungsbahn zum Schafjoch geben. Ein Sessellift soll schließlich Wintersportler von nördlich des Faltegartenköpfls zum Schafjoch transportieren.

Kein Sommerbetrieb
Einen Sommerbetrieb schließt Mario Gerber kategorisch aus. „In Kühtai gab es in den vergangenen 60 Jahren keine Erweiterung. Jetzt möchten wir eine Perspektive für die nächste Generation schaffen. Es macht in der Wirtschaft Sinn, kleine Betriebe zusammenzulegen“, sagt Gerber.

35 Prozent Ruhegebiete
„Nur 0,8 Prozent der Fläche im Bezirk Imst sind Pisten, 35 Prozent haben Ruhegebietsstatus, es gibt lediglich fünf erschlossene Gipfel. Einen kleinen Teil der Fläche brauchen wir auch zum Wirtschaften“, sagte GF Philip Haslwanter.

UVP vorgeschrieben
Die Betreiber haben laut dem Oetzer BM Falkner im Dezember auf freiwilliger Basis das Umweltverträglichkeitskonzept beim Land eingereicht. „Nun warten wir auf die Stellungnahme, dann wird es vermutlich über einen Zeitraum von zwei Jahren Erhebungen geben. Erst anschließend könnten wir das Projekt einreichen“, informierte Falkner. An einer Umweltverträglichkeitsprüfung führe jedenfalls kein Weg vorbei.

In Sachen Finanzierung sucht man noch Partner. Derzeit ist der Zusammenschluss noch nicht ausfinanziert.

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