Mit Drogen gehandelt und einen ihrer „Kunden“ überfallen haben sollen drei junge Burgenländer. Jetzt hätten sie sich deshalb vor dem Landesgericht Eisenstadt verantworten sollen. Doch da gab es ein Problem: Der wichtigste Belastungszeuge erschien nicht zum Prozess - scheinbar spurlos verschwunden.
Aufgeflogen war die Bande durch einen aufmerksamen Polizisten. Er wusste, dass einer der jetzt Angeklagten keinen Führerschein besaß. Als der Beamte den Burschen vor einiger Zeit am Steuer sah, stoppte er den Wagen. „Volltreffer. Wir fanden im Pkw Drogen und bei ihm daheim neben einer verbotenen Waffe alles, was man so für den Handel mit illegalen Substanzen braucht“, schilderte der Beamte später.
Im Zuge der Ermittlungen wurden zwei Komplizen ausgeforscht. Zusammen soll das Trio einem seiner „Kunden“ in mehrfach mit einer täuschend echt aussehenden Pistole gedroht und von ihm die Herausgabe von Wertgegenständen gefordert haben. Einmal drangen die drei Burgenländer zudem laut Anklage in die Wohnung ihres Opfers eingedrungen sein, um es zu überfallen. Dafür gibt es sogar einen Zeugen. Der hätte nun vor Gericht aussagen sollen, war allerdings nicht erschienen. Als die Richterin ihn anrief, erwies sich die Telefonnummer als falsch. Der Prozess wurde vertagt.
Kronen Zeitung
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