Flüssiggas explodierte
20 Tote bei Tankerbrand vor der Halbinsel Krim
Der Brand zweier Gastanker vor der Südküste der Halbinsel Krim hat vermutlich 20 Seeleute das Leben gekostet. Nach der Bergung von zehn Leichen haben die Rettungskräfte laut der russischen Schifffahrtsbehörde jede Hoffnung aufgegeben, zehn noch vermisste Crewmitglieder lebend zu finden.
Die Tanker unter der Flagge von Tansania brannten nach 24 Stunden am Dienstag immer noch und bekamen Schlagseite. Es bestehe aber keine Gefahr, dass sie sinken, sagte ein Sprecher des Rettungsstabes. Zwölf Matrosen konnten gerettet werden, hieß es.
Explosion bei Treibstoffumladung
Das Feuer war am Montag durch eine Explosion ausgelöst worden. Die Schiffe hatten im russischen Hafen Temrjuk am Asowschen Meer flüssiges Erdgas (LNG) geladen. Das Unglück könnte sich ereignet haben, als Treibstoff zwischen den Tankern umgeladen wurde.
Die Besatzungsmitglieder stammten aus Indien und der Türkei, hinzu kommt laut Angaben der Nachrichtenagentur TASS ein Praktikant aus Libyen. Die überlebenden Matrosen erlitten teils Brandverletzungen, teils Unterkühlungen nach ihrem Sprung ins kalte Wasser.
Der Unfall ereignete sich vor der Südküste der Krim - an der Einfahrt in die Straße von Kertsch. Russland hat die ukrainische Halbinsel 2014 annektiert. Deshalb ist die Lage in diesem Teil des Schwarzen Meeres gespannt. Russische Grenzschützer hatten dort im November drei ukrainische Marineschiffe beschossen und die Besatzung wegen angeblicher Grenzverletzung verhaftet. Schiffe warten oft wochenlang auf die Passage durch die Meerenge.
Kommentare
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).


Nachrichten aus meinem Bundesland

Wir benötigen Ihr Einverständnis, um Ihnen auch weiterhin vollen Zugriff auf unser Angebot zu ermöglichen.
Um Ihnen redaktionelle Inhalte detailliert und umfangreich aufzubereiten und so Ihr Leseerlebnis zu verbessern, nutzen wir Beiträge aus sozialen Netzwerken (z. B. Facebook) und anderen Applikationen (z. B. Google Maps).
Durch die Nutzung von Cookies, JavaScript und ähnlichen Technologien haben wir mit unseren qualifizierten Partnern die Möglichkeit, Ihnen personalisierte Werbung zu zeigen.
Sollten Sie die Verarbeitung Ihrer Daten reduzieren wollen, können Sie uns auch als ePaper oder Printausgabe lesen. Weiter zum Abo-Shop.
Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzinformation und den Cookie-Informationen.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.