Vandalenakt in Tirol

Feiger „Salzanschlag“ auf ein Eislauf-Paradies

Tirol
22.01.2019 07:00

Die sinnlose Zerstörungswut kennt in Tirol leider keine Grenzen! Jüngstes Beispiel ist ein feiger Vandalenakt in der idyllischen Gemeinde Wildermieming. Unbekannte hatten dort in der Nacht auf Sonntag auf einem Eislaufplatz Streusalz verteilt. Der Ärger ist groß - vor allem, weil in die Pflege viel Herzblut gesteckt wird.

Gut 30 Jahre gibt es nun schon den idyllischen Eislaufplatz am Rande der Ortschaft Wildermieming. Seit 20 Jahren wird er von Karl Krug, hauptberuflich Waldaufseher, liebevoll gehegt und gepflegt – sieben Tage die Woche, sowohl in der Früh als auch am Abend.

Als der „Herr über das Eis“ am Sonntag um 7 Uhr den Platz wieder auf Vordermann bringen wollte, traute er seinen eigenen Augen nicht. „Es hatte sicherlich minus zehn Grad. Und trotzdem war es auf dem Platz matschig“, schildert Krug beim „Krone“-Lokalaugenschein am Montag.

20 Kilo Salz verstreut
Der Grund war rasch klar: Es war dies das Werk von unbekannten Vandalen, die dort in der Nacht zuvor ihr Unwesen getrieben hatten. „Sie müssen mindestens 20 Kilo Salz auf dem Eislaufplatz verstreut haben. Ungefähr ein Drittel der rund 600 Quadratmeter großen Fläche war betroffen“, erklärt der fleißige Platzwart.

Mit viel Mühe und jeder Menge Körperkraft versuchte Krug daraufhin das Salz aus dem Eis zu bekommen. „Da musste ich schon mit dem Pickel ran. Aber das Salz frisst sich regelrecht in das Eis hinein. Ich hoffe, dass ich Schlimmeres verhindern konnte. Dies wird sich aber erst noch weisen.“

„Anschlag auf die Kinder“
Auf dem beliebten Eislaufplatz herrscht in der Regel reges Treiben. „An schönen Tagen sind 40 Kinder und Jugendliche da. Und das ist gut so. Denn für uns ist es wichtig, dass es für die Jungen etwas gibt, wo sie sich austoben können.“ Umso unverständlicher ist der feige Salzanschlag. „Ich habe die Botschaft der Täter nicht verstanden. Ich weiß nicht, was sie davon haben. Es war ein Anschlag auf die Kinder!“

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