Wirbel in Gemeindebau

Katzentreppen-Verbot, obwohl Mieter dafür sind

Wien
21.01.2019 15:00

In einem Gemeindebau in Wien-Hietzing hängt der Haussegen schief - und die Affäre könnte zum Präzedenzfall für viele andere Bauten werden. Wiener Wohnen verbietet Mietern eine mobile (einziehbare) Katzentreppe. Und das, obwohl die Bewohner per Unterschriftenliste für die Steighilfe sind.

„,Lady‘ ist uns vor einiger Zeit zugelaufen. Sie hält es nicht ständig in der Wohnung aus, braucht Auslauf“, so Margit und Klaus E. Weil ein Katzentürl beim Eingang untersagt wurde, haben sie sich eine einziehbare Leiter besorgt, die sie vom Fenster im ersten Stock herunterlassen.

„Nur am Abend, wenn wir zu Hause sind. Sonst nie. ,Lady‘ geht dann zwei Stunden im Hof spazieren. Dann holen wir die Treppe wieder ein“, erzählt die Besitzerin des süßen Wollknäuels.

Mögliche Schäden an Fassade
Dennoch: Wiener Wohnen will das nicht. Die Familie wurde aufgefordert, die Treppe „umgehend zu entfernen“. „Die Leiter kann bei einem Schlagen gegen die Fassade – etwa bei Sturm – die Wärmedämmung des Gebäudes beschädigen. Auch anderen Mieter würden wir das nicht erlauben“, so ein Sprecher. „Das ist ein Anschlag auf tierliebende Wiener“, wettert Gemeinderat Günter Kasal (FPÖ). Der Mandatar überlegt nun, eine „Petition für Tierliebe“ zu starten.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele