Keine Entschuldigung

Prinz Philips Unfallopfer sind sauer auf den Royal

Adabei
21.01.2019 12:50

Die Unfallopfer von Prinz Philip sind Tage nach dem schweren Unfall, den der 97-jährige Ehemann von Königin Elizabeth verursacht hat, noch immer geschockt - und schwer enttäuscht. Der Duke hätte sich nicht persönlich bei ihr entschuldigt, beschwerte sich die 46-jährige Emma Fairweather in der Zeitung „Mirror“. Ihrer Meinung nach hätte der alte Mann sie und die Freundin, bei der sie mitgefahren ist, durchaus auch umbringen können. Sie hat bei der Kollision den Bruch eines Handgelenks davongetragen. Die 28-jährige Ellie Townsend, die auch ihren neun Monate alten Sohn im Kia mit hatte, ist „froh, dass sie am Leben sind“.

Nach dem Zusammenstoß seines Geländewagens mit einem anderen Auto ist eine Entschuldigung von Prinz Philip nach Darstellung eines Unfallopfers bisher ausgeblieben. Emma Fairweather, der bei der Kollision das Handgelenk gebrochen ist, beklagte in der Zeitung „Sunday Mirror“, der Duke von Edinburgh habe persönlich noch nichts von sich hören lassen.

„Wärmste Wünsche“ der Queen
Hingegen habe ihr seine Ehefrau, Queen Elizabeth II., über ihre engste Vertraute, Hofdame Mary Morrison, ihre „wärmsten guten Wünsche“ ausrichten lassen. Die 81-Jährige hätte auf ihren Anrufbeantworter gesprochen und gesagt, sie rufe aus Sandringham an und die Queen sei äußerst besorgt und hoffe, es gehe den Umständen entsprechend. Sie würde sich später noch einmal melden.

Das sei zwar eine nette Geste, aber nicht die Königin sei in den Unfall verwickelt gewesen, sondern ihr Mann, sagte Fairweather der Zeitung. „Ich bin immer noch überrascht, dass Prinz Philip nicht das Bedürfnis hatte, mich zu kontaktieren und nachzufragen, wie es mir geht.“

Der Buckingham-Palast teilte dazu am Montag mit, die Grußnachricht an die Insassinnen des Autos sei sowohl im Namen der Queen als auch ihres Mannes übermittelt worden.

Traumatisches Erlebnis
Familienmitglieder der 28-jährigen Lehrerin Ellie Townsend, die das Auto gefahren hat, berichteten der Zeitung, dass sie immer noch geschockt sei und im Augenblick einfach nur Zeit mit ihrem Kind und ihrem Mann verbringen wolle. „Sie ist glücklich, dass sie noch am Leben sind. Ihnen geht es so gut, wie man eben nach einem traumatischen Erlebnis erwarten kann.“

Die Pädagogin erlitt bei dem Unfall Schnittwunden am Knie.

Prinz wurde nicht verletzt
Der 97-Jährige war am Donnerstag im ostenglischen Sandringham am Steuer eines Geländewagens mit dem anderen Auto zusammengestoßen.

Während er selbst unverletzt aus seinem umgekippten Wagen herauskam, erlitten die beiden erwachsenen Insassinnen des anderen Fahrzeugs Verletzungen. Das neun Monate altes Baby blieb unbeschadet. Gleich am Wochenende war Prinz Philip dann am Steuer eines neu angelieferten Geländewagens gesichtet worden - nicht angeschnallt und ohne Beifahrer, was die Debatte über Senioren am Steuer in England weiter befeuerte.

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(Bild: kmm)



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