Bizarre Fanpost

Killer tötete Familie – nun erhält er Liebesbriefe

Ausland
19.01.2019 15:04

Er hat seine eigene Familie ausgelöscht - darunter seine schwangere Ehefrau und seine Töchter Celeste (3) und Bella (4) - dennoch ist der Dreifach-Mörder Chris Watts ein Frauenschwarm. Er erhält zahlreiche Liebesbriefe im Gefängnis, wo er eine lebenslange Haftstrafe verbüßt. Ein Fan legte ihrem Schreiben sogar ein Bikini-Foto bei: „Ich hoffe, ich habe ein Lächeln auf dein Gesicht gezaubert“, hofft die Absenderin.

Die unfassbare und unbegreifliche Tat geschah im Sommer vergangenen Jahres im kleinen Ort Frederick im US-Bundesstaat Colorado. Der Familienvater meldete seine Ehefrau Shanann (34) und seine Töchter als vermisst, flehte im Fernsehen scheinheilig „Bringt sie mir zurück“ - doch es war alles nur ein Schauspiel. Denn der 33-Jährige hatte seine Familie erwürgt und die Leichen auf einem Ölfeld abgelegt.

Fan: "Ich habe viel über dich nachgedacht“
Trotz dieser brutalen Tat fliegen dem verurteilten Mörder die Herzen zu: „Ich habe viel über dich nachgedacht“, gibt Tatiana aus New York in ihrem Liebesbrief an den KiIler zu. „Das Leben ist zu kurz, um sich zurückzuhalten … also hier bin ich!“ Ein Bikinifoto legte die 29-Jährige auch dazu. Das sei nur fair, schließlich wisse sie ja auch, wie er aussehe, berichtet die „Washington Post“.

Auch die 36-jährige Tammy schickte dem Häftling Fotos, sie beschreibt sich als „einfaches Mädchen, das in einer kleinen Stadt wohnt“. Sie sei „sehr nervös“ weil es das erste Mal ist, dass sie einem Gefängnisinsassen schreibe. Eine Frau aus Ohio fragt den Mörder: „Warum ist eine Schönheit wie ich single? Und warum schreibe ich jemanden im Gefängnis?“

Oft verlieben sich Missbrauchsopfer in Gewalttäter
Was unverständlich klingt, ist ein verbreitetes Phänomen. Schon oft haben berühmte Straftäter die Aufmerksamkeit liebeshungriger Frauen gewinnen können. „Es ist eine Art, mit der Gefahr zu flirten und gleichzeitig nichts zu riskieren“, erklärt die Psychologin Katherine Pier der „Washington Post“. „Die Frauen, die Mörder schreiben, sind oft Opfer von Missbrauch und fühlen sich von gewaltbereiten Männern angezogen. Sich mit einem Mann hinter Gittern einzulassen, versetzt sie in eine Kontrollposition. Diese Frauen werden höchstwahrscheinlich nie die Chance haben, den Mann zu treffen, dem sie schreiben. Und wenn sie es täten, würden sie durch das Gefängnissystem geschützt.“

Promi-Faktor von Verbrechern zieht manche Frauen an
Dann gäbe es noch eine zweite Art von Frauen, die sich in Häftlinge verlieben: Durch soziale Medien habe sich eine Kultur entwickelt, in der Prominente angebetet werden. Diese Damen würden danach streben, genauso berühmt zu werden, wie der Kriminelle, den sie verehren, berichtet Sheila Isenberg, die ein Buch zu dem Thema geschrieben hat.

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