Nach „Krone“-Berichten

„Hätte nicht die Härte, Tiere hungern zu lassen“

Steiermark
19.01.2019 06:50

„Wir hätten nicht die menschliche Härte, unser Wild im Wald verhungern zu lassen.“ Klare Worte zur hitzigen Debatte nach den Berichten in der „Steirerkrone“ rund um (fehlende) Wildtierfütterung findet mit Johannes Schwarzenberg ein großer steirischer Waldbesitzer. Außerdem: „Wie erklären wir eigentlich Touristen verhungerte Tiere im Wald. . ?“

Die Fürstlich Schwarzenberg’sche Familienstiftung Vaduz hält speziell in der Obersteiermark 15.000 Hektar. Die Position von Geschäftsführer Johannes Schwarzenberg ist deutlich: „Heutzutage ist es so, dass große Althölzer fehlen, von dem sich Wild naturgemäß ernähren kann. Wenn man also Holz aus dem Wald entnimmt, nimmt man den Tieren Wohnung und Nahrung. Das muss man wieder gut machen, indem man füttert. Das ist ja wohl einfach und einleuchtend.“

Zwei Komponenten führt er noch ins Treffen: Gerade die Bundesforste stehen mit ihrer mangelnden Fütterung im Fokus scharfer Kritik. Es sei Sache des Eigentümers, wie er das handhabt, aber: „Es ist ja jeder Österreicher Miteigentümer der Bundesforste, weil diese der Republik gehören.“ Also sei es zu begrüßen, dass eine „gesellschaftliche Diskussion beginnt, wie in diesen Wäldern das Wild behandelt wird“.

Und: „Wir sind hier ja auf der Turracher Höhe und auch den Hoteliers und Tourismusbetrieben verpflichtet. Es ist doch undenkbar, dass sie Gästen, die vielleicht mit ihren Kindern im Wald unterwegs sind, erklären müssten: ,Das sind verhungerte Tiere – das wird bei uns so gehandhabt’.“ Er hätte jedenfalls die „menschliche Härte“ nicht, nicht zu füttern. Klare Worte.

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