Glasflasche für Handel

Gasteiner Mineral als Nachhaltigkeits-Vorbild

Salzburg
19.01.2019 08:15

Gut zwei Jahre ist Walter Scherb jun. in der „Spitz“-Geschäftsführung, seit 1. Jänner Eigentümer vom Gasteiner Mineralwasser. Er will den Traditionshersteller zum Nachhaltigkeits-Vorbild der Branche machen und setzt auf Glasflaschen, leichtere Verpackungen und eine Recycling-Maschine.

Herr Scherb, sie sind nun zwei Jahre in der „Spitz“-Geschäftsführung und haben zunächst die Parole rausgegeben, das Gasteiner-Image zu entstauben, um mehr Kunden anzusprechen. Warum der plötzliche Wechsel zum Nachhaltigkeitsvorbild in der Mineralwasser-Branche?
Ich würde nicht sagen, dass es ein Wechsel ist. Sondern wir sehen den Trend in allen Umfragen, dass die jüngeren Generationen besonders bemüht sind, Nachhaltigkeit zu forcieren.

Das heißt, Sie setzen nun auf ein zusätzliches Pferd?
Nein, das ist vielmehr die gleiche Strategie. Gasteiner ist eine Marke mit viel Tradition, die wir in ein neues Licht rücken. Wir werden derzeit schon als traditionsreich empfunden und sind überzeugt, dass mehr zu nachhaltigen Firmen greifen, die von Familien geleitet werden.

Wie soll der Nachhaltigkeits-Spagat gelingen?
Wir setzen nicht nur auf ökologische Maßnahmen wie auf den Wasserquellen-Schutz, sondern auch auf ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Wie etwa auf den Mitarbeiterschutz oder auch effizientere Verpackungen und eine eigene PET-Recycling-Maschine. Und bieten aufgrund der Nachfrage und der damit verbundenen Nachhaltigkeit nun auch wieder im Handel unser Mineralwasser in Glasflaschen an.

Inwiefern effizientere Verpackungen?
In Punkto PET haben wir das Gewicht reduziert. Gleichzeitig haben wir bei unseren Glasflaschen - die 60 Prozent des Absatzes ausmachen - daraufgesetzt, bei der Reinigung weniger Energie und Abwasser zu verbrauchen.

Wie groß ist das Umsatz-Plus, das sie sich von den Maßnahmen erwarten?
Ziel ist nicht unbedingt Wachstum, wir sehen das als Maßnahme, uns langfristig aufzustellen.Generell wollen wir mit den Innovationen und Nachhaltigkeits-Maßnahmen den Umsatz (Vorjahr: 12 Millionen Euro) im zweistelligen Prozent Bereich weiter steigern.

Walter Scherb jun. stand der „Krone“ im November 2018 Rede und Antwort.

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