Para-Ski-WM ab Montag

Schneiders Comeback gleich auf der großen Bühne

Salzburg
18.01.2019 15:35

Er galt als Medaillenhoffnung für die Paralympics in Pyeongchang. Ehe ihn ein Totalschaden im Knie ausbremste. Bald zwei Jahre nach seinem letzten Rennen kehrt Para-Skifahrer Christoph Schneider aus Eben nun zurück. Und feiert sein Comeback mangels Weltcup-Gelegenheit gleich auf großer Bühne, ist bei der WM in Kranjska Gora und Sella Nevea ab Montag im Einsatz. Seine Hoffnung: Im Optimalfall eine Medaille in den Speeddisziplinen.

Die Vorfreude auf Südkorea war groß. Dann geschah das Malheur. „Ich bin nicht mal gestürt. Im Schwung hab ich genau einen Schlag bekommen, hat es tak-tak gemacht. Das Knie war kaputt“, erinnert sich Christoph Schneider an die bittere Verletzung. Nach einem halben Jahr stand 2018 wieder Freifahren an, drei Monate später die Rückkehr auf Rennski. Bloß: Rennerfahrung konnte der 26-Jährige in dieser Saison noch keine sammeln. Die erste Speed-Station der Para-Racer wurde abgesagt, Ersatz gab‘s keinen. So blieb nur der Technik-Weltcup dieser Tage in Zagreb, den der Pongauer ausließ. Der zweite Salzburger Weltcup-Läufer, Markus Gfatterhofer aus St. Martin am Tennengebirge schied zweimal im Slalom aus.

Fernziel Peking 2022
Das Glück von Schneider: er ist bis zu den Paralympics 2022 fix im Heeressport verankert, kann sich voll auf den Sport fokussieren. Und hat nun große Ziele bei der WM in Kranjska Gora, die am Samstag eröffnet wird. Erster Start: Montag im Riesentorlauf. „Da sind aber andere Favoriten“, macht sich Schneider keinen Druck. Spannend wird‘s für ihn die Woche drauf im zweiten WM-Ort Sella Nevea. Nach einigen Tagen daheim, die Schneider hauptsächlich mit Training für den Super-G und mit Fitness-Coach Markus Kahr bei Alpenkraft (betreut auch Marina Wallner und Thomas Hettegger) verbringt, geht es nach Italien weiter. Dort erhofft sich Schneider in Abfahrt, Super-Kombi und Super-G einiges: „Im Optimalfall ist eine Medaille drin!“

„Strecke hat es in sich“
Warum er zuversichtlich ist? „Weil es die Strecke in sich hat, sonst oft leichtere Kurse gewählt werden. Sein Vergleich: „Ich war schon Vorläufer beim Damen-Weltcup in Zauchensee. Der Kurs ist noch anspruchsvoller.“ Wenngleich Schneider, der im Zuge eines Arbeitsunfalls einen Gutteil seiner rechten Hand verlor, einschränkt. „Die anderen schlafen nicht. Nach so einer langen Pause ist es schon schwierig, wieder auf das alte Niveau zu kommen.“

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