1250 neue Einheiten

Jeder fünfter Tiroler wohnt bei Gemeinnützigen

Tirol
18.01.2019 12:30

Leistbares Wohnen: Bei Gemeinnützigen Wohnbauträgern mit durchschnittlich 6,70 € pro m2 Wohnfläche Realität. Eine 50-Quadratmeter-Wohnung kostet mit 335 Euro kalt etwa die Hälfte von dem, was am freien Markt verlangt wird. Allerdings: Die Betriebskosten steigen ständig. Heuer bauen die Gemeinnützigen in Tirol 1250 neue Einheiten!

„Wir verzeichneten ein Rekordhoch an Bauleistungen in den letzten drei Jahren“, berichteten gestern die Chefs der Gemeinnützigen von Neue Heimat, Alpenländische, Tigewosi und Wohnungseigentum (WE).

Heuer geht es auf ähnlich hohem Level weiter: „Es kommen wieder rund 1250 neue Wohnungen auf den Markt. Berücksichtigt man die 1700 Wohnungswechsel, werden heuer 2900 Wohnungen neu bezogen. “Somit wohnt jeder fünfte Wohnungsmieter bzw. Eigentümer unter einem Dach der Gemeinnützigen“, erklärten Obmann Franz Mariacher und Stv. Markus Lechleitner. Von den 68.000 Einheiten seien 40.000 Mietwohnungen, der Eigentumsanteil sei im Steigen.

Ständig neue Richtlinien treiben Preise nach oben
Aktuell gibt es in 49 der 279 Tiroler Gemeinden eine NHT-, WE-, Alpenländische oder Tigewosi-Baustelle. Neben 1100 Mietwohnungen werden heuer auch wieder 146 Eigentumswohnungen neu errichtet. “Wir bauen in allerbester Qualität und können in diesem Bereich sicher mit privaten Bauträgern mithalten", betont Tigewosi-Chef Franz Mariacher.

Die Mieten sind gedeckelt und damit günstig, dafür kennen die Betriebskosten nur eine Richtung - und die zeigt nach oben: „Schuld daran sind immer neue Vorschriften und Richtlinien. Ein Mitarbeiter hat sich einmal die Mühe gemacht und nachgezählt: In einem Jahr sind 312 baurelevante neue Richtlinien erlassen worden. Die Summe macht’s dann natürlich auch für Verbraucher teurer“, erklärte NHT-GF Markus Pollo.

„Wir leben von den Grundstücksreserven“
Speziell in Innsbruck werden die Gemeinnützigen auf eine harte Probe gestellt: Anspruch und Wirklichkeit bei den Grundstückspreisen klaffen weit auseinander: „Wir dürfen maximal 416 Euro pro Quadratmeter bezahlen. In Innsbruck wurden Grundstücke aber schon um 5300 Euro gehandelt“, weiß Lechleitner. Die Neue Heimat baut derzeit 180 Einheiten, weitere 1000 Wohnungen sind in der Pipeline„, sagt NHT-Chef Pollo. Man lebe derzeit von den Grundstücksreserven. Große Hoffnung setzen die Gemeinnützigen daher in das von der Landesregierung beschlossene Reformpaket. Mariacher: “Nun geht es um eine rasche Umsetzung."

Jener Investor, der 2016 1200 Buwog-Wohnungen in Tirol gekauft hat, will ein Paket von 50 Wohnungen in Innsbruck abstoßen - laut ORF Tirol mit einer Rendite von 76 %. BM Georg Willi stellte rechtliche Schritte in den Raum. 

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