Angeklagter leugnet

Mädchen (17) „zitterte und schrie um Hilfe“

Salzburg
18.01.2019 06:10

„Am Anfang war er so freundlich, bis der das Auto abstellte“, zitierte der Staatsanwalt das Opfer. Vergewaltigung ist das Prozess-Thema in Salzburg. An einer 17-Jährigen wollte sich ein Syrer (24) laut Anklage vergehen. Doch sie schrie, wehrte sich, beißend und schlagend. Und konnte sich retten. Der Angeklagte leugnet aber . . .

Am 15. September 2018 lernten sich der 24-Jährige und die 17-Jährige kennen. Zwei Tage später kam es zum Date: Geplant war eine Ausfahrt mit seinem BMW, berichtet Ankläger Filip Grubelnik. Doch die Spritztour endete am Parkplatz des Lokalbahnhofes in Pabing.

Dort betätigte er der Anklage nach die Zentralverriegelung, will das Mädchen auf dem Rücksitz vergewaltigen. Dies tut er auch mit den Fingern, während sie schreit, sich wehrt und um sich schlägt, so Grubelnik.

Als die Frau ihrem mutmaßlichen Peiniger in die Schulter beißt, lässt er kurz ab – dies nutzt sie und klettert aus dem halb-geöffneten Seitenfenster ins Freie.

Und läuft direkt in die Arme von Radfahrern, die die Hilfeschreie wahrnahmen. „Das Mädchen war total verstört, hat gezittert und geweint“, so eine Zeugin. Ein weiterer Radler sagt: „Ich habe noch nie jemanden so zittern gesehen.“ Und er erzählt auch, wie der mutmaßliche Sextäter seine Hose wieder rauf zog. Die Radler wollten ihm auch den Weg versperren, doch er gab Vollgas: „Mit einem Karacho ist der auf uns zugefahren.“ Die Sportler konnten sich aber gerade noch zur Seite retten.

Und der Angeklagte? Der leugnet. „Ich habe sie gefragt, ob wir miteinander schlafen und sie hat ’Ja’ gesagt.“ Er meint, sie habe Kokain genommen und sei verrückt geworden. Die Richterin will ein Gutachten einholen und weitere Zeugen hören, daher wurde vertagt.

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