In Mürzzuschlag:

25 Millionen Euro für neues Reha-Zentrum

Von links: Drexler mit Winkler (VAEB) und Fartek (KAGes)

(Bild: Elmar Gubisch)

„Steirerkrone“-Leser wissen es schon seit Dienstag: Die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB) verlegt ihr Reha-Zentrum für Stoffwechselerkrankungen vom niederösterreichischen Breitenstein nach Mürzzuschlag. Nun wurden die Pläne offiziell präsentiert: 25 Millionen Euro fließen in die Errichtung der modernen Sonderkrankenanstalt, Baubeginn ist im Herbst 2020.

In die Jahre gekommen ist das 1980 eröffnete VAEB-Reha-Zentrum in Breitenstein, eine umfassende Sanierung wäre unabdingbar - und teuer. „Außerdem sind mittlerweile schon 62 Prozent der bei uns Versicherten Pensionisten und das Gelände in Breitenstein war ihnen oft zu steil, um spazieren zu gehen und die nötige Bewegung zu machen“, so Gottfried Winkler, Obmann der VAEB.

Synergien in Mürzzuschlag
Also entschloss man sich für einen Neubau - wir haben berichtet - und fand mit dem LKH in Mürzzuschlag den perfekten Partner. Dass man auf dem Gelände des LKH baut, führt zu Synergien: „Kosten für die Küche, Nachtdienstbereitschaft oder technische Wartungen können geteilt werden, das bedeutet Einsparungen auf beiden Seiten“, erklärt KAGes-Vorstand Ernst Fartek.

Insgesamt will die VAEG 25 Millionen Euro in den Neubau mit 80 Betten investieren. Es entstehen mindestens 42 neue Arbeitsplätze. Die Planungen sind voll in Gange, Baubeginn soll im Herbst 2020 sein. Eröffnen will man im Winter 22/23.

Drexler: „Gelungene Reformbereitschaft“
Von einem „Tag der Freude“ sprach Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (VP) bei der Präsentation am Donnerstag: „Das LKH in Mürzzuschlag ist eine Paradebeispiel für gelungene Reformbereitschaft. Vor zehn Jahren haben alle noch das Ende befürchtet, jetzt steht hier ein starkes Gesundheitskompetenzzentrum.“ Ähnliches erhoffe er sich auch für die umkämpften Standorte im Bezirk Liezen.