Großes Spektakel

Eisrenn-Revival in Zell mit Promis & PS-Monstern

Salzburg
16.01.2019 16:30

44 Jahre hat man in Zell am See darauf gewartet. Erstmals seit 1974 kehrt das legendäre GP Ice Race wieder in die Bergstadt zurück. Und den Initiatoren Ferdinand Porsche und Vinzenz Greger ist es gelungen, ein beeindruckendes Ensemble an Fahrzeugen und Motorsportlegenden zusammen zu trommeln. „Niemals zuvor wurden an einem Ort legendäre Renn- und Rallye-Autos in dieser Anzahl und Qualität versammelt“, ist Porsche selbst überwältigt.

Mit dieser Resonanz haben die Organisatoren, die das legendäre Ice Race in neuem Gewand wiederbeleben wollten, selbst nicht gerechnet. Nicht nur das Rennprogramm mit Boliden aus den letzten 80 (!) Jahren sollte alle Geschmäcker bedienen, auch der Rahmen hat es am Wochenende am alten Flugplatz in Zell am See in sich. Neben dem beliebten Skijöring - dabei werden Skifahrer von Autos gezogen - gibt es Rennsportaction vier Kategorien für historische Rennfahrzeuge und aktuelle Racer. Die Nennliste ist mit rund 130 Teilnehmern genauso ausgebucht wie die Hotels am Veranstaltungsort in Zell am See.

Oldies ebenso vertreten wie Formel E
Die Bandbreite der vertretenen Fahrzeuge reicht von den 1930er Jahren bis hin zur Neuzeit. Audi bietet eine beeindruckende Zeitreise von 1938 bis in die Zukunft. Ein Bergrennwagen Auto Union Typ C wird präsentiert von Hans-Joachim Stuck und ist Bestandteil einer historischen Fahrzeugausstellung. Stuck dreht darüber hinaus einige Runden in einem Austro Daimler ADR 6 Sport Torpedo von 1929, der ursprünglich seinem Vater Hans gehörte. Das spektakulärste Rallyeauto aller Zeiten, der Audi Sport Quattro S1, wird vom zweimaligen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl gefahren, der außerdem zusätzlich in einem Porsche unterwegs ist. Der 2017er DTM-ChampionRené Rast präsentiert seinen Audi RS5 DTM. Und Formel E-Pilot Daniel Abt fährt das Weltmeister-Auto Audi e-tron FE04 auf dem Eis.

Mark Webber und „James Dean“ sind dabei
Darüber hinaus am Start: Volkswagen stellt den Elektro-Prototyp I.D. R aus, der 2018 das Bergrennen in Pikes Peak in neuer Rekordzeit gewann. Skoda präsentiert Rallye-Topwagen wie den Fabia R5 und den 130 RS mit den Piloten Jan Kopecky (WRC2-Champion), Nachwuchstalent Julian Wagner, Rallyeass Günther Knobloch und Matthias Kahle (siebenfacher deutscher Meister). Vor den Augen von Ex-Formel 1-Profi Mark Webber - der Australier fuhr elf Jahre in der Königsklasse, krönte sich 2015 zum FIA-Langstrecken-Weltmeister - heizt ein Gruppe B-Lancia Rally 037 in Martini-Lackierung genauso übers Eis wie auch ein Audi Quattro und ein Red Bull NASCAR-Rennwagen, der früher auf Rennstrecken in den USA anzutreffen war und aktuell für Demonstrations- und Renntaxi-Fahrten auf dem österreichischen Red Bull Ring eingesetzt wird. Der Bolide, der mehr als 650 PS aus seinem 6,5-Liter-V8-Triebwerk holt, driftet auf Spikes-Reifen auf Eis und Schnee. Die KTM X-Bow Challenge garantiert nicht nur spektakulären Motorsport, Fans können außerdem Mitfahrten gewinnen.

Im Reigen historischer Rennwagen sticht eine wahre Ikone des Motorsports hervor: ein Porsche 550 Spyder - auch „James Dean“ Porsche genannt -, der vor rund 60 Jahren in Zell am See am Start war und ursprünglich Ferry Porsche gehörte. Das Konzept eines mit nur 490 Kilogramm Leergewicht ultraleichten Sportwagens namens MA-01 verfolgte Otto Mathé bereits 1952. Der Renner, Spitzname "Fetzenflieger, hat einen 1,5 Liter großer Porsche-Motor mit 130 PS im Heck.

Teil der Ausstellung ist auch der rein elektrisch angetriebene Formula-Student-Rennwagen EDGE10. Studenten der Technischen Universität Wien - GP Ice Race Initiator Ferdinand Porsche studiert dort - haben die Batterie, den Antrieb und alle weiteren Komponenten des Einsitzers entwickelt und gefertigt. 109 PS Leistung des Elektromotors müssen lediglich 169 Kilogramm Gewicht bewältigen. 

Motorsportfans können Tickets online auf der Website www.gpicerace.com bestellen.

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