Stadtteil Dreiheiligen

Parteiübergreifende Allianz zum Schutz der Bürger

Tirol
16.01.2019 08:00

Die Anrainer des Stadtteils Dreiheiligen werden von einem Teil der Klientel einer Sozialeinrichtung belästigt - die „Krone“ berichtete. Von der Stadtpolitik fühlen sie sich im Stich gelassen. Neben den Freiheitlichen melden sich nun auch Für Innsbruck und Gerechtes Innsbruck zu Wort: „Es braucht endlich Lösungen!“

Es sind teils schwer alkoholisierte Landstreicher aus osteuropäischen Ländern sowie Schwarzafrikaner, die sich vor allem in der Kapuzinergasse auf der Straße aufhalten, enorm laut sind, sich gegenseitig immer wieder prügeln, überall hin urinieren und sich in den Gärten der Anrainer übergeben.

„Ein höchst problematischer Brennpunkt“
Für Innsbruck Sozial- und Sicherheitssprecher Kurt Wallasch spricht von einem „höchst problematischen Brennpunkt“ und kritisiert: „Während unsere Polit-Mitbewerber Slogans von beschwichtigender Sozialromantik sowie platte Poltereien darbieten, bleiben die Anrainer auf der Strecke.“

„Alkoholverbot hilfreich“
Dem Plan, die kritische Klientel dank weiterer Betreuungseinrichtungen zu entzerren, pflichtet er bei. Bezüglich der Forderung nach einem Alkoholverbot sagt er: „Warum gibt es in der Einrichtung ein Alkoholverbot, im Umfeld jedoch nicht? Es kann doch nicht sein, dass Anrainer sich korrekt verhalten und dann keine Hilfe bekommen oder gar Missstände erdulden sollen. Hier sind viele Fragen offen.“

Mit einem Alkoholverbot könne der betroffene Bereich rasch beruhigt werden, bis langfristige Maßnahmen greifen.

„Nehmen Sorgen ernst“
„Bei allem Verständnis für suchtkranke Menschen hat Bürgermeister Georg Willi in erster Linie dafür Sorge zu tragen, dass die Anrainer in Dreiheiligen wieder in Sicherheit leben können“, so GR Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck). Er legt Willi nahe, sich mit dem Pedibus-Konzept genauer zu befassen: „Damit er lernt, dass diese Idee nicht darauf abzielt, Kinder vor Alkohol- und Drogenabhängigen zu schützen.“

Depaoli nehme die Sorgen der Anrainer ernst. „Wir werden ihre Anliegen in unsere Anträge und Anfragen einbinden. Dann kann sie der Bürgermeister nicht mehr ignorieren“, erklärt er.

Mehr Härte gefordert
Und auch FP-Stadtrat Rudi Federspiel sieht die Causa ähnlich: „Es braucht volle Härte, sonst entwickelt sich ein sozialer und krimineller Flächenbrand, der das gesamte Stadtgebiet und nicht nur einzelne Stadtteile oder Straßenzüge umfasst.“ Die Probleme wegzulächeln, wie es Bürgermeister Willi tue, sei hier eindeutig zu wenig.

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