Menschen in Salzburg:

Jacqueline Gerlach

Salzburg
15.01.2019 05:00

Die „Krone“ holt „Menschen im Schnee“ vor den Vorhang.

Der Schnee türmt sich meterhoch, die Lifte in Hintersee stehen aber still. Herr Wang aus China lässt die Region weiter im Ungewissen. Jacqueline Gerlach, die neue Wirtin im Liftstüberl bei der Talstation, ist trotzdem immer da: „Natürlich wäre es anders besser“, sagt sie nachdenklich. Sie will auch für Einheimische da sein.

Erst im Dezember übernahm Jacqueline den Hüttenbetrieb. Begnadete Ski-Fans kennen sie auch von ihren sportlichen Erfolgen: Auf Gras, und nicht im Schnee. Als sechsfache Junioren-Weltmeisterin und Weltmeisterin 2017 wird sie nun die „grüne Wiese“ in ihrer Heimat noch länger suchen müssen...

Die Einheimischen sind froh, dass sie im Liftstüberl jetzt von Jacqui verwöhnt werden. Hausmannskost, das verdiente Seiterl nach einem anstrengenden Schneeräumdienst: Bei ihr gibt es alles. „Sie hat auch das nötige Fingerspitzengefühl“, lobt Hans Gassner, Skischulchef und Original im Ort. Bitter für Hintersee: Der Liftbetrieb läuft trotz der Schneemassen nicht an. Die Tourengeher, die sonst zu Mittag die Gaststube füllen, müssen wegen der Lawinen im Tal bleiben. Und die Kinder können nicht einmal aufs Förderband, weil so viel Schnee liegt. Ungewöhnliche Tage, wenn es im Liftstüberl kein „Zwergerl-Menü“ mit Skiwasser gibt.

Ehrgeiz in Spitzensport und Gastronomie
Jacqueline behält trotzdem die Ruhe: „Die Besitzer sind mir bei der Pacht entgegen gekommen“, dankt sie. Hündin Iskra, eine Mischling aus einem kroatischen Tierheim, begleitet Jacqui überall hin. Vom Spitzensport nimmt sie den Ehrgeiz mit in die Hütte. „Das kommt mir im Alltag zu gute“, lacht sie. Neben dem stressigen Hüttenleben studiert Jacqueline Gerlach an der Fernuniversität Wirtschaft und sie findet bei all dem noch Zeit fürs tägliche Training. „Wenn man es auch im Moment nicht glaubt, aber der nächste Sommer kommt bestimmt.“ Heuer sogar die Grasski-WM

Geöffnet ist im Liftstüberl jeden Tag. Der Parkplatz wird von Skischule und Stüberl geräumt. „Wir hatten auch eine coole Silvesterparty“, verrät Jacqueline. Der 1. Jänner war der erste Tag, an dem sie geschlossen hatte.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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