Insassen berichten

Bus stürzte ab: „Es ging alles extrem schnell“

Steiermark
15.01.2019 06:50

Bei widrigen Fahrbedingungen - im oberen Ennstal tobte ein heftiger Schneesturm - wollten am Montag 30 Passagiere in einem Flixbus von Salzburg nach Graz fahren. Doch sie kamen nur bis Pruggern: Nach einem Ausweichmanöver kam der Bus von der B320 ab und stürzte zwölf Meter über eine Böschung. Es gab 13 Verletzte! Insassen berichteten der „Steirerkrone“, wie sie die Schrecksekunden erlebten.

Es war gegen 9.50 Uhr, als bei den Rettungskräften im Ennstal am Montag Großalarm ausgelöst wurde: „Busunfall auf der B320 mit mehreren Verletzten!“ Binnen weniger Minuten waren 13 Rotkreuz- und zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge (von sechs Wehren) vor Ort. Sanitätern und Florianis bot sich ein erschreckendes Bild: Der Flixbus war im Schneesturm - laut Aussagen des Lenkers nach einem Ausweichmanöver - auf das Bankett geraten und danach meterweit über die Böschung gekippt.

„Wir mussten schnell handeln, da man befürchten musste, dass Insassen aus dem Bus geschleudert oder eingeklemmt wurden“, berichtete der stellvertretende Bezirkskommandant der Feuerwehr, Reinhold Binder, am Unfallort der „Steirerkrone“. Die Florianis hoben mit zwei Seilwinden das zur Seite gekippte und zerstörte Fahrzeug an, zum Glück war niemand unter dem Bus zu liegen gekommen.

Schocks, Prellungen und Zerrungen
Dennoch musste das Rote Kreuz 13 Fahrgäste ins Schladminger Krankenhaus einliefern - „mit Schocks, Zerrungen und Prellungen“, wie Feuerwehrarzt Josef Rampler bestätigte. Er hatte, nachdem er vom Unglück gehört hatte, sofort seine Liezener Ordination zugesperrt und sich auf den Weg nach Pruggern gemacht. Die 17 Unverletzten, die aus Österreich, Deutschland und Ungarn stammen, wurden währenddessen im örtlichen Feuerwehrhaus betreut.

„Ich bin nur froh, dass ich heil herausgekommen bin“
Der Student Florian Mayr war nach dem Unglück sichtlich mitgenommen: „Es war Schneefahrbahn und der Bus ist in eine Kurve gefahren. Wie es aber genau zu dem Unfall gekommen ist, weiß ich nicht. Ich bin nur froh, dass ich da heil herausgekommen bin.“

„Zum Glück waren alle angegurtet“
Der Schrecken stand auch Georg Wohlfahrter ins Gesicht geschrieben. Der 20-jährige Lehramtsstudent aus Weißenbach bei Haus saß in der letzten Reihe: „Es ist alles extrem schnell gegangen, der Bus ist auf die rechte Seite gekippt. Zum Glück waren alle angegurtet!"

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