Langsames Wachstum:

Privatbrauer im Waldviertel trotzt Konzernen

Niederösterreich
15.01.2019 08:31

Da sprudelt der Umsatz: Mit 24,9 Millionen Euro bilanziert die Zwettler Brauerei für 2018 ein Plus von 4,2 Prozent. Davon profitieren aber nicht nur Firmenchef Karl Schwarz und seine 120 Mitarbeiter, in der ganzen Region ist die Wertschöpfung spürbar - nicht zuletzt dank dem Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft.

„Die Frage der Rohstoffe wird in der Branche immer brisanter“, sagt Schwarz. Im Waldviertel habe man aber verlässliche Partner und Vertragslandwirte für Braugerste und Hopfen. Der Brauherr: „Hier wollen wir uns heuer noch mehr engagieren und vor allem nachhaltige Materialien fördern.“ Ökologisch setzt man ebenso Akzente: Das fängt mit dem Ausbau der hauseigenen Fotovoltaik auf eine Leistung von 340 Kilowatt an und geht hin zum eigenen Wasserpreis, der mit Partnern an innovative Projekte verliehen wird. Zuletzt ging der „Neptun“ an Francesco Vuolo von der Universität für Bodenkultur, der sich etwa mit umweltschonender Bewässerung von Ackerflächen rund um den Marchfeldkanal beschäftigt.

Bier bleibt aber das Kerngeschäft der Zwettler: Hiervon wurden im vergangenen Jahr 193.200 Hektoliter abgefüllt - also deutlich mehr als 38 Millionen Krügel. Die alkoholfreie Schiene werde dabei immer wichtiger, mit dem „Korl“ will Schwarz auch den Limonadenmarkt erobern. Weitere Neujahrsvorsätze: ein eigenes Bier für die Wirtshauskultur, mehr gleichgesinnte Partner in der Gastronomie - und eine 6,5 Millionen Euro teure Lagerhalle mit Büros, in der auch die aufgekaufte Fachhandlung „Hauptsache Wein“ untergebracht wird. Samt Vinothek. In der Brauerei.

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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