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Fünf neue Pandur-Radpanzer an Heer übergeben

Österreich
14.01.2019 13:08

Das Bundesheer hat am Montag in der Erzherzog-Johann-Kaserne im südsteirischen Straß die ersten fünf neuen Radpanzer „Pandur Evolution“ erhalten. Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) sprachen bei dem Festakt von einem „guten Tag für das Bundesheer und Österreich“. Bis 2020 sollen dem Jägerbataillon 17 insgesamt 34 Stück geliefert werden.

Kunasek nannte es ein „topmodernes Gerät, mit dem das Heer und das Jägerbataillon 17 als Kompetenzzentrum für den Pandur gestärkt wird“. Mit dem Pandur für Straß und den neuen Mehrzweckhubschraubern für das obersteirische Aigen im Ennstal seien die Standorte abgesichert. Die Investitionen dafür beliefen sich auf 108 bzw. über 300 Millionen Euro für die gepanzerten Mannschaftstransporter sowie die Hubschrauber, wobei hier noch die Typenentscheidung ausständig ist. Dem Jägerbataillon 17 sprach Kunasek Lob aus: „Sie sind österreichweit und international anerkannte Experten, ein Eliteverband“, sagte Kunasek, der in Straß seine Ausbildung für den SFOR-Einsatz in Bosnien und Herzegowina 1999 erhalten hatte.

Schützenhöfer sagte in seiner Ansprache, man müsse gerüstet sein. Man lebe in Frieden, Freiheit und Wohlstand, aber das könne sich jederzeit ändern. Er sprach Kunasek auch ausdrücklich Dank aus, dass es die Hubschrauberbeschaffung für Aigen im Ennstal gebe, wofür er vom Minister ein breites Lächeln erntete. Man werde diesen Weg des Verteidigungsministers unterstützen, sagte der Landeshauptmann.

Bundesheer „ein anerkannter Kunde“
Bataillonskommandant Georg Pilz sagte: „20 Jahre nach der Einführung des Pandurs beginnt für uns nun mit dem ,Evo‘ eine neue Zeitrechnung.“ Die Erfahrungen aus den Auslandseinsätzen und des Jägerbataillons mit dem Pandur seien in die Entwicklung des „Evo“ eingeflossen. Laut Martin Reischer, Geschäftsführer des Pandur-Herstellers General Dynamics European Land Systems, genössen Aufträge des Verteidigungsministeriums hohe Wertschätzung, das Heer sei ein anerkannter Kunde. „Der Pandur Evolution ist ein Fahrzeug ,Made in Austria‘, unser Projektleiter ist auch ein Milizangehöriger. Rund 200 Betriebe aus allen Bundesländern sind in die Produktion eingebunden, zehn Prozent davon sind steirische.“ Die Produktion habe am Standort Wien für eine zehnprozentige Personalaufstockung gesorgt.

Pro Monat werden nun zwei „Pandur Evolution“ an das Jägerbataillon 17 geliefert. Die „alten“, aber kampfwertgesteigerten Pandure aus Straß gingen an die Jägerbataillone 19 und 33 im burgenländischen Güssing bzw. in Zwölfaxing (NÖ). Das Gros des Personals dort kenne das System Pandur von den Auslandeseinsätzen, der Rest werde in Straß geschult, so ein Offizier. Zumindest eine Kompanie aus Straß verlege man 2019 zum NÖ-Truppenübungsplatz Allentsteig, um mit dem neuen Fahrzeug zu üben, das Personal werde laufend gewechselt.

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