Nach Kreuzband-OP

Comeback? Leidensgenossen machen Anna Veith Mut

Wintersport
14.01.2019 07:23

Nach der Kreuzband-Operation macht sich Anna Veith zum dritten Mal auf den mühsamen Weg zurück - und so gut wie alle Comeback-Experten trauen der 29-Jährigen zu, noch einmal an die Weltspitze zu kommen.

Wütend. Solche Sachen würden sie wütend machen, sagt Tina Weirather offen und ehrlich: „Weil man so hilflos ist.“ Die Liechtensteiner Konkurrentin reagiert betroffen auf die neuerliche Verletzung von Anna Veith. Viermal (!) erlebte Weirather selbst die Diagnose Kreuzbandriss, kaum eine weiß besser, wie Comeback geht: „Wenn Anna dieses Comeback reizt, wird sie zurückkommen und wieder gewinnen.“

Veith selbst muss in der Privatklinik Hochrum freilich erst den Kreuzbandriss-Schock verdauen: „Ich brauche Zeit zum Gesundwerden. Ich weiß, wie man sich zurückkämpft, es ist mir ja schon zweimal richtig gut gelungen. Und ich weiß, dass das auch jetzt wieder möglich ist“

Wovon auch Doppel-Olympiasieger und Comeback-Experte Matthias Mayer (vor Gold 2014 mit Arthritis out, 2015 Brustwirbelbruch) überzeugt ist: „Wiederaufstehen gehört zu unserem Job. Ich bin sicher, dass das Anna und auch Stephanie Brunner gelingt.“

Vonn sagt: „Verrückt!“
Aufmunterung spendete ebenso die Verletzungs-Königin Lindsey Vonn, die den doppelten Kreuzbandriss im ÖSV-Team „verrückt“ nannte: „Aber ich wünsche beiden eine schnelle Rückkehr, ihr schafft das wieder!“

Für Super-G-Weltmeisterin Nici Schmidhofer, 2016 mit Kreuzbandriss in Cortina out, ist alles andere als ein Wiedersehen im Weltcup undenkbar: „Stärker zurückkommen, Mädels“, fordert sie Stephi & Anna auf.

Mit zehn Knie-Operationen nennt sich Ex-Slalomstar Reinfried Herbst selbst ein Vorzeigewrack: „Ich bin gerade 40 und hab ein künstliches Knie.“ Veith macht der Salzburger, der am Wochenende mit seiner Bike & Ski Action in Ellmau großen Erfolg hatte, dennoch Mut: „Wenn es wer schafft, dann sicher die Anna. Sie hat genug Erfahrung, nimmt sich die Zeit, die sie braucht. Doch irgendwann macht man sich halt Gedanken übers Leben danach.“

Es gibt ein Wiedersehen
Italiens Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia, mit Knöchelbruch außer Gefecht, rechnet freilich fix mit einem Weltcup-Wiedersehen. Ebenso wie die Slowenin Ilka Stuhec, die gerade selbst nach Kreuzbandriss aufs Siegespodest zurückgekehrt ist.

Vera Lischka und Geord Fraisl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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