Nutzhanf wird vor allem zur Gewinnung von Hanffasern angebaut und enthält kaum Anteile des berauschenden THC. Der Anbau von Industriehanf ist daher legal und nimmt weltweit zu. Die Anwendung reicht von der Nutzung der Hanffasern als Rohstoff für Textilien über Hanföl, Hanfsamen bis zum Hanf als Baustoff.
Die wachsende Nachfrage könnte jetzt auch dem Görtschitztal auf der Suche nach Alternativen in der Landwirtschaft entgegenkommen. „Von der Geografie her wäre das Tal sicher geeignet. Nicht nur der Anbau, auch die Weiterverarbeitung könnte hier stattfinden“, erklärt Wolfgang Müller, Vorsitzender des Zukunftskomitee Görtschitztal.
Um die Voraussetzungen zu prüfen, wird derzeit das Potenzial des Hanfanbaus im Görtschitztal am Institut für Geografie und Raumforschung der Karl-Franzens-Universität Graz untersucht. Die Potenzialanalyse wird mit 10.000 Euro vom Land Kärnten gefördert. „Die Analyse soll zukünftige Umsetzungsmöglichkeiten für Projekte zum Thema Hanf erarbeiten“, heißt es aus der Landesregierung.
Hanf statt Plastiksackerl
Geht es nach Müller, könnten zum Beispiel Einkaufstaschen aus Hanf im Tal hergestellt werden – als Alternative zum Plastiksackerl. Die Bemühungen zur Eindämmung der Plastik-Flut werden ja immer größer.
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