Heeres-Experten haben am Samstag in Dienten eine Lawine abgesprengt. Auch beim Ofenloch zwischen Weißbach und St. Martin bei Lofer eine Lawinen kontrolliert abgesprengt. Acht Ladungen mit insgesamt 22,5 Kilogramm Sprengstoff wurden gesetzt und gezündet. Die B311 Pinzgauer Straße konnte daraufhin wieder freigegeben werden.
< "Aufgrund der schlechten Sicht ein schwieriger Vollzug", meldete Sprengmeister Josef Mitterer, auch Obmann der Lawinenwarnkommission Saalbach-Hinterglemm, "aber wir sind trotzdem sehr nahegekommen und konnten die Situation ausreichend beurteilen." Fazit: Schnee ist nur wenig abgegangen, das heißt, die Schneedecke ist stabil.
In vielen Gebieten bleibt nur der Abwurf des Sprengmaterials aus dem Hubschrauber. Ausreichende Sicht ist dabei unerlässlich - erstens für den Flug und zweitens, um die richtige Abwurfstelle zu erkennen. Dabei nähert sich der Hubschrauber auf rund zehn Metern der Schneedecke, der Sprengmeister - gesichert im Hubschrauber-Innenraum - zündet den Sprengstoff, der dann im Schnee explodiert. Nervös muss man dabei nicht werden, die Brenndauer beträgt zwei Minuten.
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