Ärztemangel

Neuer Kinderarzt für den Flachgau

Salzburg
11.01.2019 11:13

Mit dem Regionalen Strukturplan Gesundheit für den niedergelassenen Bereich werden in Salzburg nicht nur 15 neue Kassenstellen für Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner, sondern auch zusätzliche Facharztstellen geschaffen. Erfreulicherweise ist auch geplant, eine weitere Stelle für Kinder- und Jugendheilkunde einzurichten", teilte heute Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP) mit.

Das Land Salzburg hat österreichweit hinter Wien das dichteste fachärztliche Versorgungsnetz im niedergelassenen Bereich. Dennoch ist in einigen Fachgebieten ein Ausbau notwendig, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Stöckl: „Neben neuen Facharztstellen in der Inneren Medizin, der Augenheilkunde, der Neurologie sowie der Psychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist die Einrichtung einer zusätzlichen Stelle für Kinder- und Jugendheilkunde geplant.“

Neue Arztstelle im Flachgau

Vorbehaltlich der Genehmigung durch den Hauptverband der Sozialversicherungsträger, die im Laufe des Jänners erfolgen soll, wird diese Stelle im Flachgau etabliert. Mit den bereits vorhandenen Kassen-Facharztstellen für Kinder- und Jugendheilkunde in Oberndorf und Neumarkt am Wallersee sei dann auch die Bevölkerung im Flachgau dahingehend entsprechend und gut versorgt, so Stöckl.

Die Kinder- und Jugendheilkunde stellt neben der Allgemeinmedizin die zweite Gruppe der medizinischen Basisversorgung dar. „Sie ist derzeit eine sehr große Herausforderung, zwar kein offizielles Mangelfach, aber nach der allgemeinen Einschätzung der Expertinnen und Experten doch ein Sonderfach mit starken Nachwuchsproblemen in ganz Österreich“, sagt Stöckl. So war es drei Jahre lang nicht möglich, eine freie Kassenstelle für Kinder- und Jugendheilkunde in der Stadt Salzburg zu besetzen. „Erst nach mehreren Ausschreibungen konnte diese Stelle vor kurzem nachbesetzt werden.“

Das zeige auch, dass das Vorhandensein von Kassenstellen alleine nicht reicht. Vielmehr braucht es auch in der Kinder- und Jugendheilkunde ausbildungsfördernde Maßnahmen, um mehr Ärztinnen und Ärzte für dieses Fachgebiet zu bekommen.

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