Alarm:

Vorwürfe um Prügelattacken

Symbolbild

(Bild: ©Syda Productions - stock.adobe.com)

Mysteriös sind die Vorgänge an der Neuen Mittelschule in Mattersburg. Erst im Herbst hantierte ein Jugendlicher mit einer Leuchtpistole in der Umgebung, jetzt berichten Eltern von „Gewaltattacken“ in den Klassen. „Wie auf jeder anderen Schule, gibt es auch bei uns manchmal Vorfälle“, erklärt die Direktorin.

„Diese Vorwürfe sind völlig aus der Luft gegriffen. Natürlich gibt es hin und wieder Streitigkeiten an unserer Schule, aber die gibt es in jeder Bildungseinrichtung“, erklärt Direktorin Ursula Piller von der NMS Mattersburg. Seit Herbst leitet Piller nun die Bildungseinrichtung im Landesnorden und nach den Vorfällen rund um einen Jugendlichen der mit einer Signalpistole im Umfeld der Schule hantierte, sollen auch körperliche Attacken unter den Schützlingen an der Tagesordnung stehen. Schuld daran soll laut den angeblich besorgten Eltern der „hohe Anteil an Migranten“ in der Schule sein. Doch für Piller kein haltbarer Vorwurf: „Ich weiß den Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund jetzt nicht genau, aber er liegt jedenfalls unter dem burgenländischen Schnitt.“

Seitens der Bildungsdirektion in Eisenstadt gibt man der Schulleiterin ebenfalls Rückendeckung: „Die NMS Mattersburg ist eine Vorzeigeschule.“ Doch die aktuell unruhige Situation an der Schule schwebt weiterhin wie ein Damoklesschwert über Lehrer, Schüler und deren Eltern.

Josef Poyer, Kronen Zeitung