„Man sagt ja, es gibt nicht zu viel Schnee. Aber bei uns ist es jetzt soweit“, sagt Franz Wittmann, Manager vom Golfclub Schladming, der in Lungötz auf 1000 Metern wohnt. „Es ist hier täglich ein halber bis ein Meter Schnee gefallen“, schildert er. Fünf Mal schöpfte er die weiße Pracht vom Dach, dadurch türmen sich die Schneewände rund ums Haus fünf bis sechs Meter hoch. „Wir wissen nicht mehr wohin damit.“ Weg von zuhause möchte der ehemalige Rallye-Fahrer nicht.
Bis zu drei Meter Schnee liegt auf den Flachdächern der Häuser in Hinterthal. Und auf dem Dach der Familie Greisberger aus Faistenau liegen sogar mehrere abgebrochene Bäume auf dem Dach. „Es herrscht Gefahr in Verzug. Seit Jahren sind wir mit den Bundesforsten in Kontakt, damit die Bäume beseitigt werden. Leider ohne Erfolg“, beklagen die Betroffenen. Bürgermeister Josef Wörndl empfahl vorerst mit dem Aufräumen abzuwarten, die Feuerwehr soll sich nicht der großen Gefahr aussetzen.
350 Landwirte helfen in 90 Gemeinden aus
350 Bauern helfen in 90 Gemeinden dem Winterdienst Herr der Massen zu werden. „Ohne ihre Unterstützung wäre solch eine Extremsituation nicht zu bewältigen“, weiß Landesrat Josef Schwaiger.
Keine Hamsterkäufe, viele bestellen online
Die Lebensmittel-Versorgung ist salzburgweit übrigens nicht gefährdet, wie auch Rewe-Sprecher Paul Pöttschacher berichtet: „Die regionale Versorgung läuft nach wie vor sehr gut. Wir beobachten zwar keine Hamsterkäufe, merken aber, dass mehr Online-Bestellungen bei uns eingehen.“
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