In Badewanne ertränkt

Seitensprung der Ehefrau (51) als Tatmotiv

Wien
10.01.2019 16:18

Die Schreckenstat nur Stunden vor dem Heiligen Abend hatte für Entsetzen gesorgt: Ein 52-Jähriger hatte in Wien-Donaustadt seine ein Jahr jüngere Ehefrau offenbar in der Badewanne ertränkt, versuchte dies zunächst zu vertuschen und wie Selbstmord aussehen zu lassen. Dazu fügte er der Leiche mit einer Schere Schnittverletzungen an den Armen zu. Nun wurden die Hintergründe der Tat bekannt: Das Geständnis der Frau, Sex mit einem anderen Mann gehabt zu haben, dürfte ihr Todesurteil gewesen sein.

„Es war eine Affekttat“, sagte Rechtsanwältin Astrid Wagner, die die Verteidigung des 52-Jährigen übernommen hat, am Donnerstag. Der dringend Tatverdächtige sitzt zurzeit wegen Mordverdachts in U-Haft. Nun sickerte das tatsächliche Motiv für die Tat durch. So soll die Krankenschwester dem eifersüchtigen Mann ein außereheliches Verhältnis gebeichtet bzw. bestätigt haben. „Er hat von ihr erfahren, dass sie Sex mit einem anderen Mann hatte“, erläuterte Wagner.

Verdächtiger „völlig durcheinandergekommen“
Ihr Mandant sei daraufhin „völlig durcheinandergekommen“, erklärte sie weiter. Die 51-Jährige hatte sich zuvor offenbar Wasser in die Badewanne eingelassen, wohl um ein Entspannungsbad zu nehmen, so die Rechtsvertreterin weiter. Laut Polizei dürfte der 52-Jährige seine Ehefrau im Zuge der Konfrontation in der Wanne ertränkt haben und anschließend einen Selbstmord der Frau - sie trug einen Badeanzug - vorgetäuscht haben.

Die näheren Umstände ihres Todes und die Todesursache werden ein Obduktionsgutachten klären. Das Landesgericht hat unterdessen die bedingt obligatorische U-Haft bis Ende Jänner verlängert, wie Gerichtssprecherin Christina Salzborn erklärte. Verteidigerin Wagner hatte dagegen keine Einwände.

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