Schneechaos

Heer packt mit an, Evakuierungen im Wattental

Tirol
10.01.2019 20:21

Rund 15 Personen haben am Donnerstag aufgrund der anhaltenden Schneefälle mit Hilfe des Bundesheeres aus dem Tiroler Wattental evakuiert werden müssen. Einige Straßensperren konnten am Abend wieder aufgehoben werden. Die Lage sei seitens des Landes jedoch nach wie vor „unter Kontrolle“. Der Innsbrucker Einsatzstab tagt noch am frühen Donnerstag Abend. Soldaten helfen zudem, im Unterland Hausdächer von den Schneemassen zu befreien. Die prognostizierte Wetterbesserung der kommenden Tage soll für Erkundungsflüge genutzt werden.

Dadurch wollen sich die Experten ein besseres Bild von der Schneesituation machen. Nachdem am Vormittag bereits wieder die Straße nach Galtür geöffnet wurde, waren am Abend das Kühtai und Ginzling im Zillertal sowie die Gemeinde Steeg auf dem Straßenweg wieder zu erreichen. Hochfügen sowie einige Gemeinden, Weiler und Orte im Außerfern, am Zillergrund und einzelne Gebäude in Wiesing sind allerdings nach wie vor abgeschnitten. Auch Teile der Geminde Scheffau sind vorübergehend nicht erreichbar. 

Einsatzstab tagt am Donnerstag Abend
In Innsbruck soll der Einsatzstab noch am Abend tagen. Die Lage auf der Nordkette ist angespannt, da seit mehreren Tagen aufgrund der Wetterlage keine Lawinensprengungen mehr durchgeführt werden konnten. 

Soldaten befreien Dächer von Schnee
Seit Donnerstag sind zudem 30 Soldaten der 6. Gebirgsbrigade in St. Johann in Tirol, um Hausdächer von Schnee zu befreien. Österreichweit sind derzeit über 300 Soldaten im Einsatz, um beim Kampf gegen den Schnee zu unterstützen.

Land warnt vor Aufenthalt im Wald
Aufgrund der aktuellen Schneemengen in Teilen Tirols und auftretenden Baumbrüchen im Wald warnte das Land zudem in den schneereichen Gebieten vor Aufenthalten im Wald oder auf Forststraßen. Die Schneelasten seien dort so groß, dass Wipfelbrüche, Stammbrüche und Baumstürze jederzeit auftreten können. In den schneereichen Gebieten sollten die Wälder und Forststraßen derzeit nicht betreten werden.

Weitere Stromausfälle
Auch die Tinetz kämpfte mit den Schneelasten auf den Bäumen. Am Donnerstag gegen Mittag waren laut Angaben der Tinetz rund 1.600 Haushalte ohne Strom. Außerdem warnte die Tinetz davor, dass wegen Leitungen, die durch die Schneelast zu stark zum Boden durchhängen, mit laufenden Notabschaltungen zu rechnen sei.

Auch Außerfernbahn-Strecke unterbrochen
Seit Donnerstagfrüh war auch die Außerfernbahnstrecke zwischen Reutte und Garmisch unterbrochen. Die Bahnstrecke zwischen Hochfilzen und Saalfelden und die Karwendelbahn zwischen Innsbruck und Mittenwald bleiben ebenfalls weiterhin zu.

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