Zwei Jahre teilbedingt

Afghane schwängerte erst 13 Jahre alte Freundin

Oberösterreich
10.01.2019 13:28

„Die beiden lieben sich. Sie wollen heiraten und weitere Kinder bekommen“, sagt Verteidiger Andreas Mauhart. Allerdings vor dem Happy End muss sich ein Afghane (20) noch wegen schwerem sexuellen Missbrauch in Linz vor Gericht verantworten. Er hat seine damals erst 13-jährige Freundin geschwängert. Außerdem wird ihm auch Suchtgifthandel vorgeworfen.

Kurz nach dem 14. Geburtstag des Mädchens kam der gemeinsame Sohn zur Welt. Der 20-Jährige hat die Vaterschaft anerkannt - und konnte deshalb auch den schweren sexuellen Missbrauch nicht mehr abstreiten. Denn die junge Mutter war erst 13 Jahre alt, als das Kind gezeugt wurde. „Er war der Meinung, wenn man sich liebt, ist das in Ordnung“, so sein Anwalt, der um ein mildes Urteil bat „damit er schnell wieder zu seinem Kind kommt.“. Nach islamischen Ritus, so Mauhart, sind die beiden Jugendlichen schon verheiratet.

Schwungvoller Suchtgifthandel
Dem bisher unbescholtenen Asylwerber wird beim Prozess in Linz auch ein schwungvoller Drogenhandel vorgeworfen. 3,2 Kilo Cannabiskraut und 570 Stück Ecstasy-Tabletten soll er rund um den Linzer Bahnhof auch an Jugendliche verkauft haben. Er wird von 24 Abnehmern belastet. Richterin Margit Kreuzer. „Es ist nicht gescheit, Drogen zu nehmen und mit Drogen zu handeln, wenn man eine Freundin und ein kleines Kind hat.“ Der geständige Angeklagte sieht das ein und nickt. Er habe aus Geldnot gehandelt, nach der Geburt des Kindes aber aufgehört.

Urteil rechtskräftig
Das Urteil - zwei Jahre Haft, 16 Monate davon allerding bedingt - nahm er sofort an. Auch Staatsanwalt Dietmar Gutmayr stimmte zu - rechtskräftig.

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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