Asylbescheid negativ

Familie wird nach 5 Jahren in Stinatz abgeschoben

Burgenland
06.02.2010 17:35
Aufregung herrscht in Stinatz: Nach fünf Jahren soll eine serbische Familie, die um Asyl angesucht hatte, abgeschoben werden. „Eltern und Töchter sind aber längst voll integriert“, wird in der Gemeinde protestiert. Groteske am Rande: Trotz negativen Asylbescheides wurde dem Vater jetzt noch ein Gewerbeschein ausgestellt.

Die Fakten: Vor fünf Jahren war eine serbische Familie aus ihrer Heimat geflüchtet und nach Stinatz gekommen. Während das Asylverfahren lief, haben sich die Eltern mit ihren zwei Töchtern, heute zehn und 17 Jahre alt, laut Dorfbewohnern gut eingelebt.

Rotes Kreuz und Volkschule dafür, dass Familie bleibt
Neben dem Roten Kreuz hatte sich auch die Volksschule mit einem Ansuchen ans Land für den Verbleib der Familie in Österreich eingesetzt. Vergebens. Nach einer ersten Absage und der Berufung folgte Ende 2009 der Negativbescheid – die Familie soll nun abgeschoben werden. Amtliche Groteske: Erst vor wenigen Tagen wurde dem Vater ein Gewerbeschein als Bauarbeiter ausgestellt!

Erneut wird jetzt heftige Kritik am langsamen Behördenapparat laut. „Die Asylverfahren dauern zu lange. Es kann nicht sein, dass eine voll integrierte Familie nach vielen Jahren das Land verlassen muss“, heißt es.

von Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung
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