Augenlaser

„Meine Brille kann ich jetzt ruhig verlegen“

Gesund
11.01.2019 06:00

Die Wiener Studentin Nevana störte ihre Kurzsichtigkeit enorm. Nachdem sie ihre Augen einem Eingriff mit modernstem Laser unterzogen hat, sieht sie nun scharf und kann sportlich besser aktiv sein sowie im Studium vorwärts kommen.

Manchmal ertappe ich mich selbst noch dabei, dass ich meine Brille auf der Nase hinaufschieben will“, lacht die 22-jährige Nevana N. Doch diesen Sehbehelf benötigt die Wienerin seit Kurzem gar nicht mehr. Die junge Frau entschied sich nämlich für eine Behebung ihrer 2 Dioptrien mittels Augenlaser. „Je nachdem, welche Fehlsichtigkeit vorliegt, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Laserkorrektur. Das muss genau ausgetestet werden, auch Alter und Beruf spielen eine Rolle“, erklärt Dr. Jamal Atamniy, leitender Arzt im Augelaserzentrum Wien. „Bei der Trans-PRK (Transephitheliale Photorefraktive Keratektomie) handelt es sich um ein Laserverfahren, das die Behebung der optischen Fehlsichtigkeit vollkommen berührungslos vornimmt. Der Eingriff ist durch die reine Oberflächenbehandlung besonders sanft und schonend für das Auge, da die oberste Schicht der Hornhaut, das Epithel, nicht entfernt werden muss, sondern vom Laser präzise präpariert wird.“

Keine Probleme mehr mit dem Mikroskop
Die Lehramtsstudentin suchte nach einer langfristigen Lösung, um ihre Kurzsichtigkeit loszuwerden: „Ich trage eine Brille, seitdem ich zehn Jahre alt bin, diese störte mich immer. Kontaktlinsen habe ich nicht besonders gut vertragen, nur die teuren Jahreslinsen. Ich bin sportlich, spiele sehr gerne Tennis, der Sehbehelf war stets im Weg. Auch bei meinem Biologie-Studium empfand ich die Augengläser als lästig, da ich oft im Labor am Mikroskop arbeiten musste.“ Nach einer genauen Voruntersuchung und Vermessung war es im Oktober vergangenen Jahres so weit. „Natürlich fühlte ich mich nervös, aber mittels Anti-Stress-Ball zum Kneten und Musik im OP beruhigte ich mich“, erinnert sich Nevana.

In Sekundenschnelle zu neuer Sehkraft
Zunächst wurden die Augen zur Betäubung eingetropft. Die Behandlung selbst dauerte dann etwa acht bis zehn Minuten, wobei die Korrektur der obersten Schicht der Hornhaut durch den Laserstrahl nur einige Sekunden in Anspruch nimmt. Durch das so genannte „Eye-Tracking-System“ arbeitet die Maschine sehr genau und reagiert auf kleinste Augenbewegungen. Danach erhielt die Patientin entzündungshemmende Tropfen sowie eine Verbandskontaktlinse als Schutz. Diese wurde nach ein paar Tagen entfernt. Nachkontrollen sind nötig. „Eine Trans-PRK eignet sich bei Kurzsichtigkeit (bis zu minus 8 Dioptrien) sowie Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus). Entscheidend ist die Anzahl der Dioptrien und die genaue Beschaffenheit der Hornhaut“, erläutert Dr. Atamniy. „Unsere Ergebnisse sind sehr gut, Komplikationen durch modernste Methoden heute nur noch selten. Allerdings lässt sich nie ausschließen, dass die Fehlsichtigkeit wieder auftritt. Diese kann man, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, nochmals nachkorrigieren.“

Immer mehr Menschen lassen sich heutzutage die Augen auf die Weise behandeln, schließlich nehmen Sehprobleme grundsätzlich zu. Die Anzahl jener, die Brillen benötigen, ist im Steigen begriffen. Experten machen für die zunehmende Kurzsichtigkeit unter anderem die ständige Naharbeit an Computer und Handy verantwortlich. Nevana R. genießt nun jedenfalls ihr neues Leben ganz ohne Fehlsichtigkeit. „Schon nach wenigen Tagen vermochte ich wieder scharf zu sehen. Meine Brille habe ich früher oftmals gesucht, jetzt kann ich sie ruhigen Gewissens verlegen", schmunzelt sie.

Eva Greil-Schähs, Kronen Zeitung

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