Erster Auftritt

Spacey: Prozessauftakt wegen sexuellen Übergriffen

Adabei
07.01.2019 18:19

US-Schauspieler Kevin Spacey ist am Montag wie angekündigt dem Haftrichter im US-Bundesstaat Massachusetts vorgeführt werden: Nach Vorwürfen sexueller Übergriffe darf sich der 59-Jährige einem mutmaßlichen Opfer vorerst nicht mehr nähern. Spacey dürfe keinen „direkten oder indirekten Konakt“ zu dem Mann aufnehmen, ordnete das Gericht auf der Insel Nantucket auf Bitten der Verteidigung an. Spacey, der in dunklem Anzug erschienen war, nickte stumm und seine Anwälte stimmten zu.

Die Anhörung wurde nach nur rund sechs Minuten beendet und eine weitere für den 4. März angesetzt. Bei dem nächsten Termin müsse Spacey nicht persönlich anwesend sein, aber für eventuelle Rückfragen beispielsweise per Telefon zur Verfügung stehen, ordnete Richter Thomas Barrett an.

Spacey werden ein unsittlicher Angriff und Körperverletzung vorgeworfen. Er soll im Juli 2016 in einem Restaurant auf Nantucket einen damals 18 Jahre alten Mann betrunken gemacht und dann unsittlich berührt haben.

Seit Herbst 2017 sind in mehr als 30 Fällen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigung gegen Spacey öffentlich vorgebracht worden. Der Streaming-Dienst Netflix hatte im Zuge der Enthüllungen die Zusammenarbeit mit dem Oscar-Preisträger bei der Polit-Serie „House of Cards“ aufgekündigt.

Erst zu Weihnachten hatte Spacey sein langes öffentliches Schweigen gebrochen und sich auf Twitter und YouTube mit einem bizarren Video zu Wort gemeldet. In dem dreiminütigen Auftritt (siehe auch Video oben) mimt der frühere „House of Cards“-Star seine TV-Figur, den skrupellosen Politiker Frank Underwood, der offenbar auf Vorwürfe gegen sich reagiert.

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(Bild: kmm)



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