Bis 8. Februar werden in vielen Kleinunternehmen die Telefone läuten: Obwohl Unternehmer und Freiberufler bei der AK-Wahl kein Stimmrecht haben, wird sie der Wirtschaftsbund dazu aufrufen, ihren Beitrag zu leisten. Konkret geht es um die Ehepartner und Kinder, die in Familienbetrieben angestellt.
Sie gelten als nicht ausgeschöpftes Wähler-Reservoir für die Liste ÖAAB&FCG der ÖVP. „Wir reden da von bis zu 10.000 möglichen Stimmen“, sagt der langjährige Wirtschaftskammer-Direktor Wolfgang Gmachl zur „Krone“.
Der 75-Jährige wirft sich bis zum 8. Februar noch einmal selbst in die Wahlschlacht. „Ich habe ÖAAB-Bundesobmann August Wöginger in den vergangenen eineinhalb Jahren sehr schätzen gelernt und versuche daher, einen Teil der Leute persönlich davon zu überzeugen, dass sie von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen.“
70.855 Stimmen wurden bei der AK-Wahl 2014 in Salzburg abgegeben. Der ÖAAB landete mit 7.612 Stimmen hinter den Freiheitlichen auf Platz drei.
Unternehmer sollen dem ÖAAB Platz zwei sichern
Das Kalkül des Wirtschaftsbundes: Mit den Stimmen aus Unternehmerfamilien sollte es möglich sein, Platz zwei zu schaffen und gleichzeitig den neuen AK-Präsidenten Peter Eder und dessen Sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG) zu schwächen.
ÖAAB-Spitzenkandidat Hans Grünwald eröffnet morgen um 19 Uhr in der Bachschmiede in Wals offiziell seinen Wahlkampf. Stargast ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer, ein Wirtschaftsbündler.
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