Keine „Star Challenge“

Schnee ohne Ende! Kampf um Damen-Slalom in Flachau

Wintersport
06.01.2019 17:45

Die immensen Neuschneemassen verlangen auch den Organisatoren des Damen-Slaloms am Dienstag in Flachau alles ab! Um den Flutlicht-Klassiker mit dem höchsten Damen-Preisgeld (168.000 Euro) im Weltcup zu sichern, wurde die übliche Hang-Befahrung am Montag für die Läuferinnen sowie die traditionelle Wohltätigkeitsveranstaltung „Star Challenge“ am Vorabend des Rennens abgesagt.

Auf der Weltcup-Strecke „Hermann Maier“ muss bis zuletzt gearbeitet werden, nachdem auch im Salzburger Pongau in den vergangenen Tagen Winterstürme und Neuschnee für eine Extremsituation und Lawinengefahr gesorgt hatten. Die Weltcup-Organisatoren haben aufgrund der Stürme und des täglichen Schneefalls mit dem Aufbau von Zäunen länger zugewartet als sonst, rund 150 Helfer sind dafür nun umso intensiver und situationsbedingt im Einsatz. Mit speziellen Maschinen ohne Zacken auf den Raupen sowie glatten Räumschildern wird jeden Tag der frische Neuschnee von der Rennpiste geschoben.

Dieser ist nämlich „Gift“ für den harten Grundstock der Rennpiste, weil er wie eine Isolierung wirkt und diese aufweicht, berichtet Ernst Brandstätter. „Ich kann mich an solche Schneemengen kaum erinnern. Ich habe selbst zwei Meter im Garten“, ergänzte der OK-Chef und Bergbahnen-Boss. Man habe aber bezüglich Weltcup alles gut im Griff, betonte Brandstätter. „Wir haben 25 Jahre Erfahrung und wissen, was zu tun ist. Wir orientieren uns derzeit praktisch stündlich neu. Wenn es wärmer wird, werden wir auch mit Salz arbeiten.“

Die zugunsten des Ski-Nachwuchses durchgeführte Star Challenge mit Promis und Künstlern wie Julian Le Play, Andreas Goldberger, Michael Konsel, Eddie Gustafsson usw. war freilich nicht zu halten. „Wir müssen bis zum Schluss auf der Piste arbeiten“, erklärte Brandstätter. Eine kurzfristige Wetterberuhigung in den Tauern soll zusätzlich helfen, Mikaela Shiffrin, Bernadette Schild und Co. am Dienstagabend (18/20.45 Uhr) bei der 9. Auflage des Kampfes um die „Snow Space Salzburg Princess“ eine ordentliche Piste zur Verfügung zu stellen. Auch hinsichtlich der Anreise der erwarteten 15.000 Zuschauer gab Brandstätter Entwarnung.

Die kurzfristigen Sperren der Tauern-Autobahn wegen der sicherheitshalber durchgeführten Lawinensprengungen beträfen nur den Abschnitt von Flachau Richtung Flachauwinkl und damit nicht den hauptsächlich von Norden kommenden Verkehr.

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(Bild: KMM)



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