Trinkwasser gefährdet
Video: Die Eismumien am höchsten Berg der Welt
Mount Everest: Attraktion und Herausforderung für Bergsteiger auf der ganzen Welt. Aber nicht alle schaffen es an die Spitze auf 8848 Meter oder wieder hinunter ins Tal. Vier Menschen sind alleine im Vorjahr am Mount Everest ums Leben gekommen, seit dem ersten Aufstieg 1953 hat der Berg 300 Todesopfer gefordert. Wenige von ihnen werden geborgen ...
Der Tourismus am Mount Everest wird immer mehr auch zu einem Umweltproblem. Wenn es den Volksstamm der nepalesischen Sherpas nicht geben würde, dann blieben hinterlassene Müllberge, Tote und Fäkalien einfach dort liegen.
Als Hilfskräfte und Bergführer für Expeditionen auf den Mount Everest begleiten Sherpas Touristen, tragen ihre Rucksäcke und das Equipment. Dabei entsteht auch Abfall. Am höchsten Punkt der Erde riskieren nepalesische Sherpa-Teams ihr Leben, um Jahr für Jahr den Müll von Alpinistin einzusammeln. Bis jetzt sollen es schätzungsweise 46.000 Kilogramm sein! Und: 12.000 Kilogramm Kot sowie mumifizierte Bergsteiger, die es nicht geschafft haben.
Erste Frau auf Mount Everest verstorben
Unter den Toten ist auch Hannelore Schmatz. Sie hat im Jahr 1975 den Everest bestiegen, nicht nur als erste Deutsche, sondern auch als erste Frau auf dem Berg. Am Weg hinunter schlägt sie ein Lager auf und erfriert. Jahrelang war ihr Körper als Eismumie Teil der Südroute des Berges und blieb durch die konstanten Minusgrade gut erhalten. Zwei Bergsteiger sind beim Versuch, die Frau zu bergen, gestorben. Es wird vermutet, der Wind habe sie verweht.
Exkremente gelangen in Fluss
Jährlich sammeln Teams auch Kot ein, um ihn in Gruben nahe gelegener Dörfer zu entsorgen. Bei Starkregen kommt es allerdings zu Überschwemmungen, bei denen die Exkremente in einen Fluss gelangen und die Trinkwasserversorgung der Bewohner gefährden. Bierflaschen, Dosen und zerrissene Zelte sowie Sauerstoffflaschen liegen auch in verschiedenen Stationen zerstreut am Berg. Bergsteiger und Expeditionsleiter Namgyal Sherpa appelliert an Besucher aus aller Welt: „Bitte haltet unsere Berge sauber!“
Mit mehreren Kampagnen versucht Tibet nun, das Problem in den Griff zu bekommen, und startet bis 2020 noch einmal 45 Aufräumaktionen sowie mehrere Maßnahmen zur Beseitigung des Müllbergs.
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