Die Gemeindewahl am 10. März ist um einen bunten Vogel ärmer: Helmut Naderer wird nicht für die Freien Wähler Seekirchen (FWS) als Bürgermeisterkandidat antreten. „Die Wahrscheinlichkeit, dass ich es werde, ist einfach zu groß“, sagt der Polizist mit größtmöglicher politischer Breite. Angesichts von 11.000 Bürgern und 150 Mitarbeitern sei das Bürgermeisteramt in Seekirchen ein Vollzeit-Beruf. „Dann müsste ich als Postenkommandant in Bergheim aufhören.“ Den Job mache er aber zu gerne.
Der kommunale Polithaudegen Dietrich Marius führt nun die FWS mit einer deutlich verjüngten Liste in die Gemeindevertretungswahl, tritt aber bei der Direktwahl um den Posten des Stadtchefs nicht an.
Ein zweites Original bleibt der Kommunalpolitik aber erhalten: Wolfgang Viertler, 2004 als FPÖler in Mittersill zum Bürgermeister gewählt, setzt seine Listengemeinschaft mit der ÖVP fort, die seit 2009 besteht. „Wir werden wieder gemeinsam ein Angebot machen und hoffen, dass wir noch einmal das Vertrauen bekommen.“ Damit dürften die Hoffnungen der örtlichen SPÖ in der einst roten Stadt begraben sein.
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