Eine logische Variante

Ringen um die neue Bim in den Grazer Südwesten

Steiermark
05.01.2019 06:30

„Wir brauchen eine klare, breite politische Willenserklärung für die dringend nötige Südwest-Linie“, fordert die kommunistische Verkehrsstadträtin Elke Kahr ein. Sie will in den nächsten Wochen ein entsprechendes Papier erarbeiten und der schwarz-blauen Koalition vorlegen. Kahr hat auch schon eine Lieblingsvariante…

„Straßgang und Wetzelsdorf wachsen enorm, wir brauchen eine neue Bim-Linie in den Südwesten“, hat Stefan Kompacher von Pro-Bim-Graz eingefordert. Wir haben ausführlich berichtet. Kompacher spricht aus, was viele Grazer im Westen der Stadt denken.

Aus dem Büro von VP-Bürgermeister Siegfried Nagl kamen ja ermutigende Signale. Man sehe die Südweste-Linie positiv, erwarte aber detaillierte Vorschläge von Kahr. Dann sei man sehr gerne bereit, in konkrete Finanzierungsgespräche einzusteigen.

Von der Hummelkaserne bis nach Webling
Kahr freut die klare Ansage der ÖVP: „Wir haben die Südwest-Linie immer für notwendig und machbar gehalten.“Für Kahr gibt es aktuell zwei mögliche Linien-Führungen: Die logische wäre jene von der Hummelkaserne über die Peter-Rosegger-Straße und die Straßgangerstraße bis nach Webling. Kahr: „Die Straßenbahn wird ja bis Ende 2021 über Graz-Reininghaus bis zur Hummelkaserne verlängert. Eine Weiterführung wäre da natürlich sinnvoll. Außerdem gibt es in der Peter-Rosegger-Straße bereits nötige Grundstücksabtretungen. Und die GKB planen eine Unterführung, die ja auch notwendig wäre.“

Die große Variante über den Griesplatz
Die zweite mögliche Linienführung wäre die, laut Kahr, große Variante: vom Jakominiplatz über den Griesplatz nach links in die Karlauerstraße zum City Park, und von dort weiter über die Kärntner Straße in Richtung Reininghaus.

Diese beiden Varianten wurden ja auch vom Bürgermeister ins Spiel gebracht. Kahr: „Man kann durchaus beide Projekte gleichzeitig angehen. Wenn es eine breite politische Willensbildung gibt, können wir mit den Detailplanungen beginnen. Die Projekte lassen sich ja nicht von heute auf morgen umsetzen, dauern natürlich einige Jahre.“

Diese breite Willensbildung will Kahrherbeiführen - mit einem entsprechenden Stück für den Gemeinderat. Kahr: „Wir haben in den letzten Jahren leider viel Zeitverloren. Besonders die ÖVP hat vor allem darüber diskutiert, ob man den Bim-Ausbau überhaupt braucht.“

Gerald Richter
Gerald Richter
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