Vierschanzentournee

Garmisch-Pleite macht Kraft gar nicht nervös

Wintersport
04.01.2019 09:14

Die berühmte Wut im Bauch hilft im Skispringen nicht weiter. Zwei Tage nach der Garmisch-Pleite hörte man gestern von Stefan Kraft keine Kampfansage für das Innsbruck-Springen. Der ehrgeizige Doppel-Weltmeister wird aber heute alles probieren, um sich am Bergisel mit einem Spitzenplatz zu rehabilitieren.

Stefan Kraft ballte gestern nach seinem Quali-Sprung auf 120,5 Meter zufrieden die Fäuste. Nach einem durchwachsenen Training war der neunte Platz in der Ausscheidung für den Salzburger die so wichtige Bestätigung, dass er zu Silvester nicht über Nacht die Form verloren hatte: „Es hat sich recht einfach angefühlt, obwohl die Verhältnisse schwierig waren.“

Und damit zog der 25-Jährige endgültig einen Schlussstrich unter den 49. Rang beim Neujahrsspringen, der Pfeifdirnix lässt sich vom zweitschlechtesten Weltcup-Ergebnis seiner Karriere nicht nervös machen: „Ich freue mich jetzt auf das Heimspringen am Bergisel. Es ist immer ein unglaubliches Gefühl, in den Hexenkessel mit den rot-weiß-roten Fahnen zu fliegen. Das will ich genießen.“

Cheftrainer Andi Felder ist überzeugt, dass seinem Vorzeige-Adler nicht derselbe Fehler wie in Garmisch unterlaufen wird: „Stefan ist es im Quali-Sprung gelungen, dass er nicht so auf den Ski drauf fällt. Auf diesem Gefühl kann er im Wettkampf aufbauen.“

Huber als Trumpf
Den besten Eindruck im österreichischen Team hinterließ Daniel Huber. Der Tournee-Zehnte verpasste in der Quali als Vierter nur ganz knapp das Podest: „Nach so einem Tag habe ich viel Selbstvertrauen. Ich hoffe, ich kann im Wettkampf daran anschließen.“

Zwei Tage nach dem 26. Geburtstag feiert der Salzburger ein Jubiläum. Er bestreitet in Innsbruck erst seinen 30. Weltcupeinsatz: „Natürlich muss ich noch viel lernen. Auf die Bergisel-Schanze bin ich ganz gut eingeschossen, da haben wir im Sommer oft trainiert.“

Der Heimvorteil ist relativ: Seit 1953 gab es erst 13 Siege auf der Tiroler Olympiaschanze.

Norbert Niederacher, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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