Ihre kriminelle Masche hatte sich eine ungarische Einbrecherbande gut zurechtgelegt: Die Männer hielten auf Rastplätzen, querten dann - unter Lebensgefahr! - die Autobahn und knackten auf dem Parkplatz vis-à-vis einen Pkw nach dem anderen. Auf der Flucht über die Fahrbahn wollten ihnen etwaige Zeugen nicht folgen
Der vorerst letzte Coup der Bande ereignete sich kurz vor dem Jahreswechsel: Nachdem sie mehrere Fahrzeuge entlang der A 1 sowie der Ostautobahn geknackt hatten, gingen die vier Verdächtigen dann bei Bruck an der Leitha den alarmierten Polizeistreifen aus Schwechat und dem burgenländischen Potzneusiedl ins Netz. „Bei den Gefassten handelt es sich um vier Ungarn im Alter von 17, 19, 21 und 31 Jahren“, heißt es nun aus Ermittlerkreisen.
Im Verhör gaben zwei der vier Männer aber nicht nur diesen einen nächtlichen Streifzug in den Gemeinden Kirchstetten, Schollach und Maria Ellend zu. Die risikobereiten Serieneinbrecher dürften mindestens seit Anfang Oktober auf Beutetour durch die Ostregion gewesen sein. Als Tatorte werden ausschließlich Rastplätze angeführt - entlang der „West“, der A 21 sowie der S 1 und eben der Ostautobahn. Mindestens 14 Pkw-Einbrüche gehen also auf das kriminelle Konto der Bande. Alle vier sitzen nun in St. Pölten in U-Haft.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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