Ziele für 2019:

Glücksforscher rät zu wenigen Neujahrsvorsätzen

Oberösterreich
31.12.2018 10:00

Kaum ist der Walzer verklungen und die Feuerwerke am Himmel verglüht, sind bei vielen Oberösterreichern die Neujahrsvorsätze dran: mehr Sport betreiben, gesünder leben, mehr Zeit mit der Familie verbringen. Doch wie bringt man das durchs Jahr? Die „Krone“ sprach mit dem Linzer Glücksforscher Manfred Rauchensteiner.

Grundsätzlich sind Vorsätze, zum Jahreswechsel gefasst, etwas Gutes, so Manfred Rauchensteiner: „Es kommt aber darauf an, wie man es macht. Wenn ich zu viel Druck aufbaue, kommt mein Körper nicht gut zurecht damit.“

Top-Vorsätze
Mehr Bewegung und Sport (nehmen sich 2019 laut IMAS-Report 38 Prozent vor), bewusster leben (ebenfalls 38 Prozent), gesündere Ernährung (27 Prozent), abnehmen (23 Prozent), mehr Zeit mit der Familie verbringen (34 Prozent), mit dem Rauchen aufhören (27 Prozent), weniger Stress im Beruf (21 Prozent) -das sind die Top-Vorsätze der Österreicher für 2019. Doch wie kann man sie umsetzen?

Keine straffen Ziele
Im Gegensatz zu vielen Psychologen rät der Glücksforscher von allzu zu straffen Zielen ab. „Das würde ich nicht machen. Es ist besser eine Richtung vorzugeben und sich diese immer wieder in Erinnerung zu rufen. Man kann es auch im Kalender aufschreiben und immer wieder einmal durchlesen.“ Am Beispiel mehr Bewegung, erklärt Rauchensteiner: „Man sollte Sport ohne Zeitlimit und diverse Druckmesser betreiben, sonst geht es rasch nur mehr um Überforderung und Unterforderung. Der Körper gibt uns ohnehin ein Feedback, ob etwas gut ist. “Man sollte sich vor allem immer seiner Freiheit bewusst sein.„

Wie entsteht Glück
Und wie viele Vorsätze kann man auf einmal erfolgreich angehen? “Da gilt: je mehr Vorsätze, desto unzufriedener wird man. Die Akzeptanz von dem, was gerade ist, ist ein guter Start.„ Zum Durchhalten empfiehlt der Linzer, sich immer wieder vorzustellen, wie es sein könnte, wenn man etwas ändert. “Das ist ein nährendes Gefühl. Glück entsteht automatisch, wenn ich aufhöre, mich unglücklich zu fühlen.„

Bewusster durchs Leben
Und was nimmt sich Rauchensteiner selbst vor? “Noch bewusster, wacher durch das Leben gehen.„ Wie das gelingen kann, ist in seinem Buch “Glücklich leben" (Goldegg Verlag) nachzulesen.
Am 18. Jänner hält Manfred Rauchensteiner dazu auch einen Vortrag im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz (Beginn: 16 Uhr).

Claudia Tröster/Kronen Zeitung

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