Büchsenmacherweg

Ferlach: Der Tradition auf der Spur

(Bild: Hronek Eveline)

FerlachIm Museum im Schloss Ferlach wird die spannende Geschichte der Jagd und des Büchsenmacherhandwerks erzählt. Die Tradition ist über 500 Jahre alt und wurde 2010 zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt. Beim Schloss startet auch der Büchsenmacherweg, der nächstes Jahr erlebbar werden soll . . .

„Durch den Büchsenmacherweg soll unser immaterielles Weltkulturerbe, das Büchsenmacherhandwerk, sichtbar und erlebbar gemacht werden“, sagt Bürgermeister Ingo Appé. Das Konzept wurde von Stadtkümmerer Robert Poscheschnig erstellt. Für das über Leader-Mittel geförderte Projekt konnten 180.000 Euro lukriert werden. Appé: „Es wird Zeit, dass sichtbar wird, was unsere Büchsenmacher, die für die Herstellung hochqualitativer Jagdwaffen Weltruf erlangt haben, schaffen.“

Der rund zwei Kilometer lange Weg startet beim Schloss Ferlach und dem angrenzenden Gaston-Glock-Park. Von dort führt er über den Hauptplatz und die Kirchgasse beim Rathaus bis zur alten Stadtmühle, dem Beschussamt sowie über den Loiblbachweg. „Die Strecke verbindet somit Büchsenmachermuseum, Park, Werkstätten, geschichtsträchtige Häuser und den Loiblbachweg“, so Tanja Lederer-Wenzel vom Ferlach-Büro. Beim Loiblbach sind neue Verweilplätze angedacht. Der Stadtkümmerer: „Der Bereich beim Bach wird neu in Szene gesetzt.“ Sobald es der Winter zulässt, wird auch das Gestrüpp beim Bachbett entfernt. Ein Landschaftsarchitekt soll ebenso integriert werden: „Am Wasser soll zudem eine Plattform errichtet werden, die zum Verweilen einlädt.“

Auch die Schaufenster unserer Büchsenmacher werden über Handwerk und deren Geschichte sprechen. „Unter anderem soll ein Film über die 500 Jahre alte Handwerkskunst gedreht werden, der als Video in den Schaufenstern zu sehen sein wird“, so Poscheschnig. Der Erlebnisweg wird viel Historisches erzählen und soll mit Trittspuren von Wildtieren gekennzeichnet werden. Im Schlosspark werden Kinder und Erwachsene dazu animiert, Fährten zu suchen.