Rosenberger-Insolvenz

Zukunft von südsteirischen Raststationen ist offen

(Bild: Sepp Pail)

Wer auf der Pyhrnautobahn (A 9) in Richtung Slowenien unterwegs ist, ist nicht gerade gesegnet mit Raststationen. Südlich von Graz gibt es nur jene in Gralla. Sie gehören allerdings zur Rosenberger-Kette, die Mitte Dezember Insolvenz anmelden musste. Die Zukunft des südsteirischen Standorts ist derzeit noch offen.

Die Umsätze sinken, die Bank machte einen Kreditstopp: Am 11. Dezember wurde die Rosenberger-Pleite offiziell. „Eine Restrukturierung des Unternehmens und die Schließung unrentabler Standorte ist unausweichlich“, steht für die Kreditschützer von Creditreform fest. 16 Autobahnraststätten betreibt Rosenberger in ganz Österreich, darunter in der Steiermark Gralla-Ost und Gralla-West.

(Bild: Sepp Pail)

Es hängt vom Umsatz ab
„Derzeit ist noch nicht abzusehen, welche Raststätten geschlossen werden“, sagt Stephan Mazal von Creditreform auf „Steirerkrone“-Anfrage. Von fünf Standorten ist jedenfalls die Rede. Zu den einzelnen Raststätten liegen den Kreditschützern keine konkreten Umsatzzahlen vor. „Dem Vernehmen nach sollen die Standorte in Gralla nicht zu den umsatzschwächeren Standorten gehören“, macht Mazal aber Hoffnung.

Mehr als 100 Kilometer keine Raststation
Auch wenn die Häuser in Gralla schon bessere Zeiten erlebt haben und reif für eine Modernisierung sind, wäre eine Schließung für Reisende in Richtung Slowenien bitter: Es würde von Kammern bis Spielfeld eine richtige Raststätte fehlen - auf einer Strecke von mehr als 100 Kilometern. In Deutschfeistritz gibt es eine rund um die Uhr geöffnete Tankstelle, in Premstätten einen Asfinag-Rastplatz

Auch Tankstellen betroffen
Übrigens: Nachdem kurz vor Weihnachten auch die Rosenberger Tankstellen GmbH in die Insolvenz schlitterte, wird derzeit auch um die Zukunft der beiden mit Shell-Produkten betriebenen Autobahntankstellen in Gralla gerungen.