Fahrerflucht

Pistenrowdys: Auch ein Polizist unter den Opfern

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(Bild: stock.adobe.com (Symbolbild))

30 Menschen sind 2017 auf den steirischen Bergen ums Leben gekommen, weitere 631 wurden bei insgesamt 660 registrierten Unfällen verletzt. So lautet die Statistik des Kuratoriums für Alpine Sicherheit. Viele dieser Unfälle passieren auf Skipisten, wobei die Konsequenzen von Fahrerflucht oft unterschätzt werden.

Erst am Donnerstag kam es auf der Hochwurzen zu einer Fahrerflucht, nachdem eine Frau von einem bisher Unbekannten über den Haufen gefahren worden war. Dass es sich dabei um kein Kavaliersdelikt handelt, sollte eigentlich jedem klar sein. „Unterlassene Hilfeleistung ist eine strafrechtliche Handlung wie auch das im Stich Lassen von Verletzten“, erklärt Gerhard Rieglthalner von der Alpinpolizei Hochsteiermark.

Erst am Stefanitag erwischte es am Präbichl einen Kollegen von ihm. „Ihm wurden Zähne ausgeschlagen, auch eine Fraktur hat er erlitten. Der Unfallgegner ist einfach weitergefahren.“

Appell der Polizei
Auch mit Zeugenaussagen ist die Ausforschung des Täters schwer. „Eine schwarze Jacke hat ja bald einmal jemand an. Markante Beschreibungen führen aber oft zum Erfolg“, weiß Rieglthalner, der bis heute Dienst beim Weltcup am Semmering versieht.

Die stärksten Einsatztage stehen bevor: „Jetzt tummeln sich Tausende Menschen auf den steirischen Skipisten. Ich kann daher nur appellieren, dass die Leute aufeinander Rücksicht nehmen. Wenn ein Unfall passiert ist, dann muss man auch helfen.“