Pachtvertrag endet

Verletzte und kranke Tauben auf Herbergssuche

Tirol
29.12.2018 07:00

Wohin mit ihren 171 gefiederten Schützlingen? Seit elf Jahren kümmert sich Karin Zanotti in einem kleinen Taubenschlag in Volders um verletzte oder kranke Tiere. Mit Jahresende wurde ihr der Pachtvertrag gekündigt, eine neue Bleibe war trotz monatelanger Bemühungen nicht zu finden. Die Uhr tickt unerbittlich ...

Stadttauben sind vielfach geächtete Tiere – doch die Stadt Hall zeigte Herz und betrieb in der Schlossergasse einen Taubenschlag, den Zanotti ehrenamtlich betreute. 2007 erfüllte sich dann ihr Traum – eine gepachtete Taubenherberge in Volders. „Viele Menschen bringen mir seither verletzte Vögel oder Jungtiere“, erzählt die 50-Jährige. Die Eier ihrer Tauben tauscht die Tierfreundin selbstverständlich gegen Plastikeier aus, damit keine unkontrollierte Vermehrung stattfindet.

Gasttauben“ als Problem
Alles lief gut, doch dann wurde ein Problem schlimmer: „Gasttauben“ kamen, offenbar angelockt von ihren Artgenossen in der Voliere, nach Volders und besiedeln stundenlang angrenzende Dächer, auch jenes der Verpächterin. Dies war auch beim „Krone“-Lokalaugenschein zu sehen. Nachvollziehbar, dass die Vermieterin nicht zuletzt wegen des Kot-Ärgernisses die Reißleine zog und das Mietverhältnis aufkündigte. Das war schon im Mai, seither bemüht sich Karin Zanotti um eine neues „Asyl“ für ihre Tauben.

Hoffen auf neue Herberge
„Ideal wäre ein kleiner Stall im Großraum von Wattens bis Innsbruck, wo ich ein Gartenhaus samt Voliere aufstellen kann. Schon 20 m² würden genügen“, sagt die hauptberufliche Supermarktangestellte. Und wenn die Herbergsuche scheitert? „Ich weiß es wirklich nicht, wie es dann weitergeht.“ Wer Karin Zanotti helfen möchte, kann sich bei ihr melden (Telefon: 0650/5924707).

Kronen Zeitung

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