Optimismus für 2019

Österreicher zuversichtlich wie lange nicht mehr

Österreich
28.12.2018 11:37

Die Österreicher sind heuer für das kommende Jahr so zuversichtlich wie schon lange nicht mehr. Der Anteil der Optimisten beträgt 54 Prozent, ihnen stehen 32 Prozent Pessimisten gegenüber. Das ist das am Freitag veröffentlichte Ergebnis der traditionellen Silvesterumfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS. Was die guten Vorsätze zum Jahreswechsel angeht, wollen die Österreicher vor allem mehr Bewegung machen und gesünder leben. Für die Silvesterumfrage wurden im November und Dezember 1022 Österreicher ab 16 Jahren interviewt.

Mehr als die Hälfte der Befragten - konkret 54 Prozent - sieht dem Jahr 2019 mit Zuversicht entgegen. 19 Prozent sind skeptisch, 13 Prozent ausdrücklich besorgt. Damit erhöht sich der Anteil der positiv Gestimmten um sieben Prozentpunkte. Die Gruppe der Menschen mit Sorgenfalten auf der Stirn ging um drei Prozentpunkte zurück. Besonders optimistisch blicken vor allem jüngere Menschen und solche mit höherer Bildung auf die kommenden Monate. Die Zuversichtlichen stützen sich dabei auf eine gute persönliche und eine allgemein optimistische Grundstimmung.

Skeptiker empfinden politisches Klima als negativ
Die Skeptiker begründen ihre Einstellung vor allem mit einem als negativ empfundenen politischen Klima, die Besorgten berufen sich auf die schlechte persönliche Befindlichkeit, negative Einkommensverhältnisse und Teuerungen. Gegenüber der zurückliegenden Tristesse im Jahr 2015, die von Terror, Flüchtlingskrise und Arbeitsplatzsituation geprägt war, werden diese Aspekte heuer kaum genannt.

Stimmungstief in den Jahren 1973 und 1982
Die Stimmung der Österreicher zum Jahreswechsel wurde heuer bereits zum 47. Mal erhoben. Die Tiefpunkte in der langjährigen Umfragereihe wurden 1973 mit nur 28 Prozent Optimisten und 64 Prozent Pessimisten und 1982 mit 26 Prozent positiv, aber 64 Prozent negativ eingestellten Personen registriert. Das Stimmungshoch gab es 1989: 62 Prozent Zuversichtliche standen 29 Prozent gegenüber, die skeptisch oder besorgt waren.

Mehr Bewegung und gesünder leben
Die Meinungsforscher wollten auch wissen, wie es um die Vorsätze der Österreicher steht, denn die Jahreswende ist psychologisch gesehen immer eine kleine Zäsur im Bewusstsein der Menschen. 36 Prozent gaben an, sich etwas für 2019 vorgenommen zu haben. Das waren insbesondere die Frauen, Personen unter 60 und solche mit höherer Bildung. Durchschnittlich fassen sie drei bis vier Vorsätze, etliche Befragten sogar mehr. Die Top-Vorhaben: mehr Bewegung und Sport, ein bewussterer Lebensstil sowie gesündere Ernährung. Dazu kommt noch mehr Zeit für Freunde und Familie. Ein Rückblick auf 2018 zeigt, dass rund jeder Dritte seine Vorsätze großteils umgesetzt hat, knapp die Hälfte teilweise.

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