Tausende Besucher

Weltcup am Semmering: Auch die Steirer profitieren

(Bild: Sepp Pail)

Diese Rennen sind ein echter „Grenzfall“: Wenn die besten Skifahrerinnen der Welt am Freitag und Samstag in der Gemeinde Semmering (Niederösterreich) um Weltcuppunkte fahren, befindet sich ein Großteil der Piste auf steirischer Seite. Auch der weiß-grüne Tourismus profitiert von den 20.000 Besuchern und den TV-Bildern.

„Wir sind derzeit ohnehin gut gebucht, der Weltcup setzt aber noch eines drauf“, sagt Hans Hirschegger, der Tourismusverantwortliche von Spital/Semmering. Als ihn die „Krone“ Donnerstagvormittag erreichte, war der Parkplatz im Skigebiet Stuhleck bereits „wunderbar gefüllt. Am Semmering sind Pisten für die Rennen gesperrt, am Stuhleck gibt’s keine Beeinträchtigungen."

Trotz Schneefalls strömten 2016 Massen auf den Semmering

(Bild: Sepp Pail)

TV-Bilder sind am wertvollsten
Bei den Nächtigungen schlägt sich der Damen-Ski-Weltcup alle zwei Jahre zwischen Weihnachten und Silvester nur gering nieder. Zum einen sind die meisten Fans Tagesgäste, zum andern ist die Region ohnehin nicht mit Betten gesegnet, auch weil zuletzt einige große (Traditions-)Häuser zugesperrt haben. Hirschegger: „Entscheidend ist aber ohnehin die Nachhaltigkeit: Die Gäste sehen die Bilder im Fernsehen und kommen so auf den Geschmack.“

Siegerbild beim Riesentorlauf 2016: Tessa Worley, Mikaela Shiffrin und Manuela Mölgg (v. li.)

(Bild: Sepp Pail)

Rosegger-Jubiläum war noch wichtiger
Auch in Mürzzuschlag sind mehr Besucher als üblich zu merken, „einige bleiben nach Weihnachten länger, um sich noch ein Rennen anzuschauen“, sagt Brigitte Schlathau vom Tourismusverband Semmering-Waldheimat-Veitsch. Viel bedeutender als Riesentorlauf und Slalom ist für die Region aber das nun zu Ende gehende Rosegger-Jubiläumsjahr: Laut Schlathau stiegen sowohl die Nächtigungen als auch die Zahl der Tagesgäste.