Kein Feuerwerksverbot

16 Mal gab es zu viel Staub in Landeshauptstadt

Kärnten
27.12.2018 23:59

Es ist ein Lichtblick in der Feinstaub-Debatte in Klagenfurt: 2018 sind die Überschreitungen wieder zurückgegangen. Bis dato gab es „nur“ an 16 Tagen zu viel Belastung. Allerdings ist in der Silvesternacht wieder eine gehörige Luftverschmutzung zu erwarten. Dennoch verzichtet die Stadt auf ein Feuerwerksverbot. „Es haltet sich doch eh niemand dran“, sagt Umweltstadtrat Frank Frey.

2016 waren es 18 Überschreitungen, im Vorjahr 21 und heuer sind die Feinstaubwerte nur noch an 16 Tagen über der erlaubten Grenze gewesen. „Laut Gesetz sind ja 25 Überschreitungstage erlaubt, somit wir deutlich drunter“, freut sich Stadtrat Frank Frey.

Die 16 Überschreitungen wurden bei der Messstelle in der Völkermarkter Straße registriert, wo an Spitzentagen bis zu 20.000 Fahrzeuge vorbeidüsen. Wobei die Zahl der Überschreitungen im nachträglich sogar nach unten korrigiert werden könnte - denn jene Tage, wo es eine Salzstreuung gab, werden nicht dazu gezählt.

Zum Vergleich: Bei der zweiten Messstelle in der Koschatstraße gab es gar nur fünf Überschreitungen.

„Vor allem die Umstellung des Fernheizwerkes hat sich bewährt“, meint Frey, der aber das Umwelt-Fahrverbot auf der Nordseite des Neuen Platzes unbedingt beibehalten will. „Es fahren zwar immer noch einige Fahrzeuge durch, weil es ja kaum Kontrollen gibt, aber früher waren es um die 10.000 Autos am Tag und dadurch gab es viel mehr Stop & Go in der Stadt.“

Die stärkste Belastung steht mit den Feuerwerken in der Silvesternacht noch bevor. Ein Verbot ist aber nicht gedacht. Frey: „Erstens ist es ja kaum zu kontrollieren, und zweitens wird kaum einer drauf verzichten, nur weil der Frey es sagt, da bin ich Realist.“

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele