Rentnerin friert:

Land hilft Frau bei Heizkosten

Wenn es zu den Feiertagen kalt im Haus wird, ist schnelle Hilfe gefragt.

(Bild: dapd)

Völlig verzweifelt ist eine Frühpensionistin aus Bad Tatzmannsdorf. Denn obwohl der Frau aufgrund ihrer Rente der Heizkostenzuschuss zusteht, wurde ihr dieser von der Gemeinde verwehrt. Begründung: Weil sie auch Wohnbeihilfe bekomme, habe sie ausreichend Geld zur Verfügung. Doch nun kommt Unterstützung vom Land.

Gerade einmal 863 Euro Pension erhält die Frau aus Bad Tatzmannsdorf im Monat. „Ich muss jeden Cent zweimal umdrehen und bin daher für jede Hilfe dankbar. Schließlich habe ich mir ja nicht ausgesucht, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann“, schildert die Burgenländerin im „Krone“-Gespräch. Und weil die Höchstgrenze, bis zu der das Land einen Heizkostenzuschuss gewährt, bei 864 Euro liegt, beantragte die Rentnerin die Unterstützung. Doch auf dem Gemeindeamt hieß es nur, dass sie keinen Anspruch habe. „Ich bekomme zusätzlich 150 Euro Wohnbeihilfe, das sei genug Geld wurde mir beschieden“, ärgert sie sich. Mittlerweile sitze sie im Kalten, weil sie die Heizung aus Kostengründen abgedreht habe.

Mit diesem Fall konfrontiert, hieß es aus dem Büro von SP-Landesrat Norbert Darabos: „Einzelfälle können wir nicht kommentieren. Grundsätzlich ist es aber so, dass bei Berechnungen für den Heizkostenzuschuss die Wohnbeihilfe nicht herangezogen wird. Wir werden nochmals eine Info an die Gemeindeämter verschicken.“ Jetzt schöpft die Pensionistin wieder neue Hoffnung.

Kronen Zeitung